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Freitag, 11. Dezember 2015, 20:40

Altes Hotel

Kannte jemand von euch zufällig die alte Hotel-Ruine hinter Wiesbaden? Das Gelände lag direkt an der Strasse in Richtung "hohe Wurzel". Es handelte sich um zwei Gebäude von denen aber nur eines begehbar war. Das andere war ziemlich einsturzgefährdet und es wuchsen schon Äste eines Baums aus den Fenstern. In dem anderen waren im Kellerbereich alte Kühlräume mit Fleischerhaken an der Decke.Ich bin als junger Bub ein paarmal da drin gewesen und fand es immer schön gruselig. :thumbsup: Leider wurde alles vor einigen jahren abgerissen. Seitdem dient das Gelände nur noch als Hundeklo für die "high society" des Golfplatzes nebenan. Ich habe nie heraus gefunden was das eigentlich für Gebäude waren. Wisst ihr da was?Greetz 8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

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Samstag, 12. Dezember 2015, 20:24

Hey,

ich weiß persönlich nichts darüber. Wenn es schon mal ein Thema war, könnte etwas im Archiv/alten Forum sein.
Weißt du wie es hieß oder wann es abgerissen wurde? Ausgehend davon, lässt sich mit mehr oder weniger Mühe vermutlich
herausfinden, was das genau für Gebäude waren.
"There is no justice in following unjust laws."
— Aaron Swartz

3

Sonntag, 13. Dezember 2015, 01:38

Hey! Nein leider sind mir kaum Fakten bekannt. Ich kannte das nur durchs "vorbei fahren" und halt weil ich vor zig jahren mal mit zwei kumpels da drin war. Da war ich glaub ich 17 oder 18. Ist also schon etwas länger her. Mein Opa nannte es immer "Chaussee-Haus". Das war aber der offizielle Name einer Gaststätte in der Nähe der Ruinen. Ich meine mich dunkel an die Reste einer Leuchtreklame an dem Hotel (oder was es auch immer war) mit dem Schriftzug "Taunusblick" oder "Taunushöhe" oder so ähnlich zu erinnern. Der Abriss liegt bestimmt auch schon 8/9 Jahre zurück. Also das ganze Haus war jetzt wohlgemerkt keine "Pilgerstätte" für Fans des Paranormalen oder so! Es war in meiner Jugend eher so ein Punkt wo halbstarke Buben ihren Mut bewiesen. (Alleine ne Stunde im Keller bleiben und so Zeug) Es war schon recht unbehaglich da drin. Und nie konnte einem jemand sagen,was das genau für Häuser waren. Der eine sagte es sei mal ein Kinderheim gewesen,der andere meinte es sei ein pleite gegangenes Hotel usw. Es war seinerzeit alles andere als klug da drin herum zu turnen-da hätte Gott weiß was passieren können. Aber so waren wir halt als kids. :thumbsup:
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

MidanGinkgo

unregistriert

4

Montag, 14. Dezember 2015, 20:40

Hallo Spukfan ;)

...schon älteres Semesterm, so wie du es beschrieben hast, könnte es das ehemalige Kinderheim Taunushöhe sein, das es in den 70igern und 80igern jedenfalls noch gab. Kommt jetzt darauf an, wo genau deine ehemalige Ruine stand. Wenn es Dotzheim war, jau, dann wird es wohl das ehemalige Kinderheim gewesen sein.
(Gruselig, was schriebst du war im Keller :O).
Wahrscheinlicher ist allerdings dies hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Chausseehaus_%28Wiesbaden%29
;) du schriebst ja, dein Großvater hätte es immer so genannt.

:)

5

Dienstag, 15. Dezember 2015, 21:39

Hey! Vielen dank für die Nachricht! Ja es war das von dem weblink. Die vorderen Eingangstüren waren zugesperrt. Wenn man da rein wollte, ging das am besten indem Mann auf der Rückseite des Hauses durch ein Fenster stieg. Da war ein großer Saal der augenscheinlich mal als Restaurant oder Tanzfläche genutzt wurde. Eine große Treppe führte in den ersten Stock, die Zimmer waren wie in einem langen Flur. (Es sah wirklich exakt aus,wie die Flure im Spiel "silent hill2") In dem einen Zimmer lagen (wohl schon ewig) einige Zementsäcke,die aber schon steinhart waren.Wir waren natürlich nachts da drin. Daher wäre es auch fast schief gegangen- mein kumpel wollte in ein Zimmer gehen, er sah mit der mickrigen Taschenlampe aber nicht, dass der komplette Boden weg gebrochen war. Ich konnte ihn gerade noch an der Jacke mit einem kräftigen Ruck zurück ziehen, sonst wäre er geradewegs vom ersten Stock direkt bis in den Keller gestürzt. Da waren wohl die Tragenden Balken schon komplett weg gefault. Wir entschieden uns dann spontan dafür, doch lieber wieder nach unten zu gehen. :D Vom Erdgeschoss ging eine etwas schmalere Treppe in den Keller. Tja, jeder kennt wohl den Keller aus "the blair witch project"-das trifft die beschreibung wohl am besten. Es gab einen Raum mit einer großen Heizanlage und drum herum lagen massenweise Steinkohle-würfel. Das ehemalige Kühlhaus war echt bedrückend. Es war gekachelt mit grau/grünen Fliesen und an der Decke hing eine Art rostige Schiene an der Fleischerhaken befestigt waren. Da die auch verrostet waren und das ganze auch auf die Fliesen tropfte, sah das ganze natürlich blutig aus. Das machte schon einen gewissen Flair aus! :thumbsup: was in dem ganzen Bauwerk DEUTLICH auffiel war, daß obwohl alles quasi im Wald stand keinerlei Tiere in der Ruine zu entdecken! Keine Vogelnester oder Eichhörnchen,nicht mal ein Spinnennetz. Das war schon seltsam. Wenn ich dran zurück denke, kann ich mich noch genau an den Modergeruch erinnern. :rolleyes: Cool wars! Bei gelegenheit muss ich mal von einer Krankenhaus-Ruine bei uns im Ort erzählen :D in diesem Sinne dark Greetz!!
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

6

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 11:59

Guten Tag Blacky,

ich las Deinen Bericht hier gerade und wollte mal fragen, warst Du dann dabei, als so Jungs Mutproben machten und was genau im Keller denn so Unheimlich gewesen war. Was für Geschichten wurden noch um das Gebäude erzählt? :)

Grüße Andy

7

Samstag, 19. Dezember 2015, 02:57

Hey! 8) nein also bei derartigen Mutproben war ich nicht direkt dabei. Ich kannte vieles nur durchs "hören-sagen" von Partys in Wiesbaden und einigen wiesbadener Punks damals. Da gingen einige Gerüchte um. Wenn man durch das besagte Fenster einstieg, fiel der Blick alles aller erstes auf den Schriftzug "viel Spaß!" in Blutroter Farbe quer über die Wand. Soweit ich weiss wollten paar Jungs aus Wiesbaden da drin sogar mal ein Black Metal Konzert veranstalten. Das hat nach meiner Kenntnis aber nie stattgefunden. Ich persönlich fand die ganze Atmosphäre da drin recht...hmm.....beängstigen wäre das falsche Wort, eher bedrückend. Es war in dem Keller neben dem starken Modergeruch auch zu spüren, dass man schwer atmen konnte. Ich weiss nicht wie man es am besten erklären kann, aber man hatte das deutliche Gefühl, dass es "falsch" ist sich dort auf zu halten. Bei jedem Atemzug sagte die innere Stimme "ich will eigentlich hier raus!". Ich glaube das erklärt es am besten. Und obwohl es sich eigentlich angeboten hätte, waren auch nie Obdachlose oder Landstreicher oder so in den Gebäuden anzutreffen bzw nicht zu sehen was darauf hingewiesen hätte. Normalerweise erwartet man in solchen Häusern, dass in einigen Winkeln leere Bierdosen oder vielleicht paar Matrazen liegen, aber da war nichts dergleichen. Mir wurde vor zig jahren mal erzählt, dass sich eine Punkerin in dem Hauptgebäude mal vor Schreck in den Kellergewölben eingenässt hätte weil sie was zu sehen glaubte. Aber ob das stimmt weiss ich nicht. ?( Liebe Grüße Blacky 8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

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