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Montag, 8. Dezember 2014, 19:04

Das Geisterphänomen mit neurologischem Hintergund.

Habe heute diesen Beitrag hier auf "web.de" gefunden. Habe ihn mir durchgelesen und poste ihn einfach mal für interessierte rein.

kurz : Der Artikel handelt von einer Studie, die erklären soll, wieso Leute "Geistererscheinungen" wahrnehmen.

Will auch nicht zu viel vorweg nehmen ^^ Ich persoenlich fand es interessant.

"Berichte von übernatürlichen Präsenzen gab es zu allen Zeiten und in allen Kulturen: Nun haben Forscher eine Erklärung für das Phänomen gefunden. Dabei half ihnen ein Streichelroboter.

Reinhold Messner hatte das Erlebnis am 29. Juni 1970. Er stieg gerade mit seinem Bruder Günther vom Gipfel des Nanga Parbat ab. Es sollte der Todestag von Günther Messner werden. Doch Reinhold Messner berichtet noch von einem anderen unangenehmen Ereignis an diesem Tag.
Es passiert, als Günther noch lebte, als die Brüder unter erschwerten Bedingungen in den eisigen Höhen abstiegen. Da sei plötzlich noch jemand gewesen. Reinhold Messner erinnert sich, dass er, völlig durchgefroren, erschöpft und unter Sauerstoffmangel leidend, das Ungewöhnliche spürte. "Plötzlich war ein dritter Bergsteiger bei uns", beschreibt Messner. "Ein wenig rechts von mir, ein paar Schritte hinter mir, allerdings außerhalb meines Blickfelds."
Der dritte Mann sei da gewesen, unsichtbar, aber anwesend, deutlich zu spüren, berichtet Messner. Ein Geist? Eine Halluzination? Hatten die Erschöpfung und der Sauerstoffmangel die Wahrnehmung des Extrembergsteigers so verändert, dass er einen Menschen spürte, der gar nicht da war?
Wissenschaftler versuchen dem Phänomen der "Geistererscheinungen" seit Jahren auf die Schliche zu kommen. Denn Messners Erlebnis ist zwar ungewöhnlich – aber nicht einmalig. Bergsteiger, Abenteurer und Teilnehmer von Extremexpeditionen beschreiben immer wieder solche Illusionen.Auch bei bestimmten neurologischen Störungen wie Epilepsie oder psychischen Erkrankungen berichten Menschen von solchen Empfindungen. Oft spüren sie eine Anwesenheit, eine Art Engel oder Dämon, der aber unsichtbar ist. Sowohl kranke als auch gesunde Personen können diese Erlebnisse haben – allerdings treten sie bei ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen auf.
Wissenschaftler um Olaf Blanke vom Labor für kognitive Neurowissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne schreiben nun im Fachjournal "Current Biology": "Häufig werden diese Erlebnisse in der Literatur mit göttlichen Wesen, Okkultismus und Fiktionen in Verbindung gebracht."
Nun ist es den Wissenschaftlern gelungen, solche Geister heraufzubeschwören. Nicht auf einem 8.000 Meter hohen Berg, sondern im Labor. Sie nutzten in ihrem Experiment auch keine Magie, sondern eine Art Roboter. So konnten sie endlich eine Erklärung für die mysteriösen Empfindungen liefern.Drei Hirnregionen repräsentieren den Körper im Raum

Die Forscher analysierten zunächst die Gehirne von zwölf Patienten, die an einer neurologischen Störung litten, in den meisten Fällen war es Epilepsie. Sie alle hatten bereits zuvor von "Geisterempfindungen" berichtet. Zudem luden die Wissenschaftler zwölf gesunde Probanden zu ihren Tests ein. Alle Freiwilligen wurden zunächst eingehend neurologisch untersucht und mussten einige Tests absolvieren, um die Funktion ihrer Gehirne zu prüfen.
Drei Regionen der Großhirnrinde interessierten die Forscher besonders. Es waren die Areale, die für die eigene Körperwahrnehmung wichtig sind: der insulare Cortex, der parietal-frontale Cortex und der temporo-parietale Cortex.
Diese Hirnregionen sind immer dann aktiv, wenn die Position des Körpers oder eines Körperteils im Raum bestimmt wird, bei Bewegungen und beim Bewusstwerden des eigenen Selbst. Im Gehirn der Probanden mit Epilepsie konnten die Forscher Schäden in diesen Hirnregionen feststellen.
Dann schickten sie ihre Probanden ins Experiment. Sie wussten aus einer einzelnen Fallbeschreibung bereits, dass die elektrische Stimulation des temporo-parietalen Cortex eine Geisterillusion auslösen kann. Das ließ die Wissenschaftler darauf rückschließen, dass eine Störung bei der Verarbeitung von sensorischen und motorischen Reizen eine Ursache für das Phänomen sein könnte. Allerdings konnte dieser Befund nicht an weiteren Probanden oder Patienten bestätigt werden.
Im Experiment verbanden die Wissenschaftler ihren Probanden die Augen und ließen sie Bewegungen mit ihren Händen vor ihrem Körper durchführen. Immer wenn die Teilnehmer ihre Hand beispielsweise von links nach rechts bewegten, strich gleichzeitig eine Roboterhand dem Probanden mit der gleichen Bewegungsrichtung über den Rücken, von links nach rechts.
Dadurch wurde eine räumliche Diskrepanz in der Wahrnehmung erzeugt – die das Gehirn aber wegen der Gleichzeitigkeit der Bewegung von eigener Hand und echter Hand sofort ausgleichen konnte.
Als nächstes sorgten die Wissenschaftler für eine zeitliche Verzögerung zwischen der Bewegung der Hand und der streichelnden Roboterhand. Das war offenbar zu viel für das Gehirn der Probanden. Denn unter diesen Bedingungen spürten sie plötzlich eine Geisterillusion.
Wichtig im Experiment war, dass die Probanden keine Ahnung hatten, was überhaupt getestet werden sollte. Drei Minuten nach dem Ende des Experimentes wurden sie von den Wissenschaftlern befragt, was sie empfunden hatten. Instinktiv berichteten mehrere Teilnehmer, sie hätten das Gefühl einer "Präsenz" gehabt, manche gaben sogar an, sie hätten "Geister" gespürt.
"Manche Probanden fühlten diese Illusion sogar so stark, dass sie uns baten, das Experiment abzubrechen", sagt Wissenschaftler Giulio Rognini, der die Studie leitete. Es war zu viel für die Teilnehmer, zu unangenehm.

Bei den Epilepsie-Patienten werden solche Empfindungen auch ohne den Streichelroboter vermutlich deshalb ausgelöst, weil die Hirnregionen, die für die Körperwahrnehmung zuständig sind, nicht richtig funktionieren.So wenig begeistert die Testpersonen auch waren, die Wissenschaftler werten ihre Ergebnisse als vollen Erfolg. "Das ist das erste Mal, dass wir eine Geisterempfindung im Labor hervorrufen konnten.
Unser Experiment zeigt, dass solche Illusionen unter ganz normalen Bedingungen hervorgerufen werden können, ganz alleine dadurch, dass man die sensorischen und motorischen Signale stört", erklärt Olaf Blanke. "Das Robotersystem konnte die Empfindungen von Patienten mit psychischen Störungen und gesunden Menschen in Extremsituationen nachahmen." "


[i][i]So hier noch der Link : http://web.de/magazine/wissen/forscher-e…laeren-30193860[/i][/i]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Luminance« (8. Dezember 2014, 19:22)


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Dienstag, 9. Dezember 2014, 03:10

Erstmal danke für den Artikel. Ich werde meine Zweifel an web.de nicht für mich behalten (ähnlich wie bei Lucadou), möchte aber ausdrücklich betonen, dass ich die Studie anerkenne und die Erkenntnisse wertvoll finde.

Meine Eindrücke nun der Reihe nach:
  1. Wieso interessiert sich web.de (macht Geschäfte mit der Dummheit*) seit neuestem für Wissenschaft....und verbreitet (das seit einigen Jahren geradezu zwanghaft unterdrückte) okkulte Wissen?
  2. Am Anfang des Artikels: ein wirklich interessanter Artikel
  3. Am Ende des Artikels: die Entzauberung der Mystik (klar, das war zu erwarten...eben web.de)

*) Nur um im "neuen Kontext" zu bleiben

Das gute: mein Eindruck von web.de hat sich durch diesen Artikel nicht verschlechtert...ist ja schon ganz unten (freenet ist sogar noch besser, und das ist schon grottenschlecht). Dabei halte ich den Versuch selbst für korrekt - und sehr interessant. Es hilft, Dinge zu verstehen, die im verborgenen geschehen. Es zeigt aber auch, dass das Denken, Fühlen und Empfinden an eine Synchronität gebunden ist. Verschiebt sich diese Synchronität, so gerät die Ablauffolge Mensch-Umwelt in Unordnung - und das Gehirn geht sozusagen auf Störung. Soweit finde ich den Bericht und den Versuch 100% in Ordnung. Bei der Überschrift "Wie Forscher das Erscheinen von Geistern erklären" kommt jedoch ganz krass der Zynismus zum Vorschein, die Itention, mit der web.de den Artikel veröffentlicht hat. Man kennt ja seine Pappenheimer :rolleyes:

Im übrigen ist dieser Versuch nur einer der ganz kleinen im Bereicht der Parapsychologie Forschung. Viel interessanter finde ich die Ergebnisse zu den Versuchen, die die zeitliche Ablauffolge zwischen Geschehen und Wahrnehmung unter die Lupe genommen haben. Grenzwissenschaft Aktuell berichtete, dass es ein Vorgang vom Gehirn erst 15 (!) Sekunden später wahrgenommen wird, nachdem er geschehen ist. Daraus folgen dramatische Konsequenzen:
  1. Die Vorhersage von Dingen, die gleich geschehen (auch und vor allem: das Déjà-vu!), war damit erstmals wissenschaftlich begründet
  2. Gleichzeitig bricht das gesamte wissenschaftlich fundierte Weltbild in sich zusammen. Die Zeitspanne von 15 Sekunden übersteigt alles, was man sich "real" erklären könnte (man denke nur ans Autofahren, wie weit man in 15 Sekunden gefahren ist, z.B. ==> wenn man die Ausfahrt wahrnimmt, ist man längst vorbei)
  3. Punkt 2 belegt damit in logischer Konsequenz (es geht also gar nicht anders), dass nicht nur das menschliche Gehirn alles zeitverzögert wahrnimmt, sondern die gesamte Realität in dieser Verzögerung ablaufen MUSS. Über die Gründe kann man nur spekulieren; anderenseits bieten diese 15 Sekunden genügend Zeit für etwaige höhere Wesen, in die Realität einzugreifen und einen unerwünschten Verlauf zu korrigieren. Alles klar, oder 8)


Meine Hypothesen zur Synchronität will ich nicht verschweigen, auch wenn sie niemanden interessieren :sleeping: Es ist meine eigene Hypothese, also sozusagen eine Spekulation, Fantasterei, Vision (Halluzination) oder Spinnerei. Wir können es auch gerne Verschwörungstheorie nennen (hab ich noch was vergessen? ^^ ). So, also nun zu meiner These:

Falls der Natur eine Synchronität zugrunde liegt (Studie laut dem web.de-Bericht) UND der Realitätsablauf gleichzeitig zeitverzögert stattfindet (Studie laut dem Grenzwissen Aktuell Bericht) ergäbe sich damit (nun zu meiner Halluzination) eine Überlegung, dass der Mensch sein Sichtfeld in einem natürlichen Raster hat (so wie man in der Schule die Zahlen IN die Rechenkästchen schreibt, und nicht dazwischen). Durch einen Unfall, durch eine Krankheit (z.B. Schizophrenie, Borderline usw.) oder durch andere Dinge, möglicherweise auch angeboren, stimmt das Sichtfeld nicht mehr mit dem Raster überein. Die Zahlen werden dann zwischen die Kästchen geschrieben, aber andererseits wird auch zwischen den Kästchen "gelesen" ... was in Konsequenz den teilweisen Blick in für Menschen nicht vorgesehene Zonen ermöglicht 8) :whistling:

Wer sich dafür interessiert, und technisches Verständnis hat, sollte sich die Mechanismen zum Multiplexing anschauen: Technisch gibt es so etwas schon lange (Computer und Displaysteuerung, und Software), und Störungen sind Geisterbilder oder Fehlfunktionen, deren Ursachenfindung einem oft graue Haare wachsen lässt.


Obwohl ich nicht weiß für wen eigentlich (als einzige Reaktion dürfte mir die Kappe des "Klugscheisers" imaginär vergeben werden), habe ich es kurz skizziert.


Wie man sich die Verschiebung des Sichtfeldes praktisch vorstellen kann, erläutert der Zahnriemen beim Auto. Falls nur ein Zahn überspringt (was oft passiert), ist im besten Fall die Motorsteuerung verstellt (und im schlechtesten der Motor hinüber)


Quellen gibts leider nicht, das ganze ist nur von mir (also einfach nur belächeln und weiter Guido Knopp sehen. Der weiß zwar deutlich mehr als ich, darfs aber nicht sagen ;) )

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Mischa« (9. Dezember 2014, 03:20)


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Freitag, 26. Januar 2018, 09:51

Seeehhhr Interessant!

Grüßt euch ! zu erst, ich weiß dieser Beitrag ist etwa 200 jahre alt und einige werden zusammen brechen das es jemand wagt ihre tot geglaubten themen wieder zu rebooten. Bin neu hier im Forum da ich auf der arbeit verdammt viel zeit habe. momentan zumindest. Was paranormales angeht bin ich wohl die paranormalität in person. Es ist eigentlich eine Schande das ich das immer wieder verdränge nur um Teil der allgemeinen Otto normal verbraucher matrix zu sein oder wie mischa sagt im natürlichen raster zu sehen. Deine beispielbilder sind leider nicht mehr abrufbar mischa. Was die synchronizität angeht.. gestern habe ich eine serie geschaut ganz zufällig und unbewusst. ich schaue derzeit nichts im fernsehen da die astralwelt mein fernsehen ist und ich ob ihr es glauben wollt oder nicht, Zugriff auf gewisse bereiche hinter den kulissen habe. Jedenfalls sehe ich wie eine frau etwas in den pc tippt und bevor sie das zweite wort vervollständigen kann, steht mein name auf ihrem bildschirm. geteilt- und ich ob ihr es glauben wollt oder nicht, Zugriff auf gewisse bereiche hinter den kulissen habe. Die habt ihr auch, ihr müsst sie nur freischalten. EUch zeit und ruhe nehmen, 432hz frequenz beschleunigt und hilft bei dem prozess. In euch rein hören. Den Geist sprechen und malen lassen. Nun wie gesagt, dadurch das man darüber mit kaum jemandem sprechen kann und man sich dennoch nach einem NORMalen Leben sehnt da man es eben kennt, verfalle ich beispielsweise dieser systematik und fühle mich zu gewissen zeiten etwas befremdlich da ich das gefühl habe mich damit selbst hintergangen zu haben. Jedenfalls wurde ich eigentlich schon oft in extrem situation davon überzeugt das wir wohl offenbar übernatürliche kräfte haben. das wurde sogar beim machen einer Trainerlizenz besprochen und das im größten sportverband dieser art. Man nennt es da autonome reserven soweit ich weiß und die werden freigesetzt wenn der geist/körper/gehirn davon überzeugt sind das Sie in Lebensgefahr sind.

4

Mittwoch, 31. Januar 2018, 18:50

Moin tyler,

man könnte es aber auch verkümmerte Instinkte nennen, die in Gefahrensituationen ohne unsere bewusste Beteiligung genutzt werden.

Das mit den 432 Mhz und dem freischalten solltest Du noch mal ein wenig näher erklären, da ich mir ehrlich gesagt nichts darunter vorstellen kann.


mfg

Hank

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