Danke, Du hast mir jetzt die Frage nach GOTT und ob es ihn gibt, aus Deiner Sicht beantwortet, obwohl ich nicht danach gefragt habe
. Allerdings erschließt mir daraus nicht, was der Sinn des Leben für uns sein könnte.
Und damit stellt sich auch wieder die Frage, gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen?
GOTT ist das, zu dem wir ihn machen. Für die einen ist es der berühmte alte Mann mit dem langen weißen Bart... sitzend auf einer Wolke in unserem irdischen Himmel.
Aber es gibt auch andere Vorstellungen über GOTT. Je nachdem, wie und wo die Menschen aufwachsen, ändert sich auch das Gottverständnis. Aber alle Menschen dieser Erde brauchen etwas, woran sie sich festhalten können... manche nennen es GOTT, andere nennen es Schicksal, wieder andere nennen es Bestimmung oder wie auch immer. Manche Menschen glauben daran,dass es nun mal so "kommt, wie es kommt".Es gibt sogar Menschen, die daran glauben ganz fest daran, dass sie nichts glauben
Für viele... besonders für viele Deutsche... ist es heutzutage cool, zu behaupten, er sei ungläubig, ein Atheist. Und viele klagen (wie Du, lieber Hank) an: "... gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen? Und wo ist dieser ob der ganzen Grausamkeiten die wir Menschen anrichten?"
Aber jedem Menschen gibt seine innere Einstellung auch einen gewissen Halt, auch wenn er es nicht zugeben will oder kann, weil er es selber nicht sieht.
gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen?
Und wo ist dieser ob der ganzen Grausamkeiten die wir Menschen anrichten?
Das alte Testament spricht von einem "rachsüchtigen" Gott. Der jede sogenannte Sünde, die ein Mensch begangen hat, hart bestraft.
Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, da, wenn ich daran glauben würde, es doch so sein müsste, dass er seine Schöpfung nicht so einfach verrohen lassen würde.
Also kann da schon was nicht stimmen! Und ich denke, er würde auch eingreifen, wenn alles den "Bach" runtergehen würde. Und das tut es ja eigentlich mehr oder weniger im Moment.
Ja, lieber Hank, die Frage nach GOTT, ob es ihn gibt, und wo er bleibt, wenn wir Menschen Scheiße bauen... die stellen sich viele Menschen. Und das ist wieder so ganz typisch: wir schieben gern anderen unsere eigene Unfähigkeit und unsere eigenen Fehler in die die Schuhe.
O.k., Gott ist - laut Bibel - allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Durch Gott hat alles Bestand, was wir Menschen auf unserer Erde sehen und wahrnehmen können - alle Menschen, Tiere, Pflanzen, Bäume, Berge und Flüsse. Die Religionen sagen ziemlich einvernehmend:
GOTT und der Mensch sind EINS.
Wir haben die Arroganz, uns selbst zu GOTT zu machen (GOTT und der Mensch sind EINS), aber wir benehmen uns wie Kindergartenkinder, die noch Windeln tragen. Wir zerstören die Sandburgen (unsere Erde und alles Leben darauf)
, wir ignorieren die Anordnungen der Kindergärtner und der Eltern(die Erkenntnis, dass wir ohne die Sonne, das Wasser, die Pflanzen, die Tiere, den Sauerstoff nicht existieren können).
Wir schlagen unserem Nachbarskind die Sandschaufel über den Kopf (ziehen in den Krieg und zünden Atombomben)
, wenn wir unseren Willen nicht kriegen.
Uns wurde voller Vertrauen die Welt in die Hände gelegt. Eine Welt, die voller Leben ist, und in der jedes Leben vom anderen abhängig ist. Kein Mensch kann ohne Tiere oder Pflanzen existieren. Aber was haben wir daraus gemacht? Alles zerstören wir... und obwohl wir das wissen und erkennen, zerstören wir weiter. GOTT (wer oder was auch immer er/sie/es sein mag), hat uns die ERKENNTNIS geben. Aber wir ignorieren das.... wir zerstören unseren eigenen Lebensraum - bauen uns unser eigenes Grab und machen GOTT dafür verantwortlich. Hallooooo??????
gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen?
Und wo ist dieser ob der ganzen Grausamkeiten die wir Menschen anrichten?
Verfolgt man mal die Geschichte... also nicht in der Bibel, sondern die weltliche Geschichte, dann werden wir feststellen, dass uns immer wieder eine Chance gegeben wurde, unsere Fehler auszubügeln. Je chaotischer sich der Mensch benommen hat, um so krasser waren die Ereignisse, die auf der Erde geschahen: Menschen töteten, zerstörten und lebten ihr rein persönliches Wohlwollen in vollen Zügen aus, ohne auf Mitmenschen, Tiere, Pflanzen Sonne Wasser, Luft zu achten. Immer "kurz vor Zwölf" - also kurz bevor alles kaputt zu gehen schien, traten Unwetter, Hochwasser, Stürme, Hungersnot, Tsunamis usw. ein. Die Menschheit war geschockt. Es gab viele Tote und eine große Not --- die Menschen müssten eigentlich aus ihrer Ignoranz und Arroganz erwachen. Immerhin bauen sich die Menschen nach jeder Katastrophe alles wieder neu auf und das Leben beginnt von vorn.
ICH sehe diese Katastrophen als Zeichen... als Wachrütteln.
Lieber Hank, Du klagst an, dass momentan alles den "Bach runter" geht, und dass Gott - vorrausgesetzt, es gibt ihn - da nicht eingreift. Ich sage: "Doch!!! Er greift ein!!!"
Dafür, dass alles den Bach runter geht, kann nur der Mensch etwas. Er , der Mensch, zerstört überall, bereichert sich materiell, verloddert seelisch... Ruhm, Macht, Krieg, Sex, Gier auf der einen Seite - Armut, Elend, Hunger, Krankheit, Verlassenheit auf der anderen Seite.
DAS IST MENSCHENGEMACHT. All das geschah durch die Ignoranz und Arroganz der Menschheit, die sich GOTT ebenbürtig gemacht hat.
Was wir Menschen nicht verstanden haben, ist : mit unserer Aufgabe klar zu kommen, und Leben schützen, miteinander und für einander da zu sein... und unseren Lebensraum zu hegen und zu pflegen, damit eine Existenz auf lange, lange Zeit gesichert ist. Ist DA nicht vielleicht der Sinn unseres Lebens zu finden????
Ich sehe den Eingriff "GOTTES" genau darin, dass er uns Katastrophen schickt, die wir bewältigen müssen, um weiterhin existieren zu können. Nicht als Strafe - sondern als Chance.
Du darfst die Menschen nicht als einzelnen Punkt sehen, sondern als Ganzes.
Für die Existenz zählt nicht Dein rein persönliches Schicksal... wen interessiert es, ob Du oder ich am Montag ein Schnitzel auf dem Teller haben? Niemanden. DU bist für DICH zuständig, und ICH bin für mich zuständig. Aber es interessiert, ob die gesamte Menschheit genügend Nahrung, Wasser und Lebensraum zur Verfügung hat... andernfalls würde die Menschheit über kurz oder lang aussterben. Folglich sind wir alle Menschen füreinander verantwortlich. DAS ist es, was wir erkennen müssen.
Ist DAS nicht Teil unseres Sinnes im Leben????
Nicht GOTT ist schuldig, wenn wir versagen. Sondern wir Menschen.
Wenn ich meine Kinder schlage, und sie hungern lasse und sie nicht kleide, weil ich nur an mich denke, dann kann auch nicht der Nachbar sagen: "Warum lässt Gott das zu?" Der Nachbar muss sich fragen: "Warum lasse ICH das zu? Ich habe doch die Erkenntnis - ich sehe doch, was da geschieht. Warum mache ich mich an der Zerstörung dieses Kind mitschuldig??? "
Ist DAS nicht Teil unseres Sinnes im Leben????