Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spuk und Jenseitskontakte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 15. März 2014, 13:51

Der Sinn des Lebens - oder: Was kommt nach dem Tod?

Hallo, ich weiß leider nicht, in welche Rubrik dieses Thema gehört. Vielleicht kann jemand vom Team dieses dorthin verschieben, wo es hin gehört?! Danke :thumbsup:

Ich mache mir oft Gedanken darüber, was der Sinn des Lebens ist. Warum ist der Mensch auf dieser Erde? Welchen Zweck erfüllt er? Und was passiert, wenn man stirbt? Was kommt dann? Oder ist dann nichts mehr?

Was meint Ihr? Habt Ihr schon darüber nachgedacht, warum und wer Ihr seid?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man geboren wird, eine gewisse Zeit Teil der Erdbevölkerung ist und dann wieder in's Nichts verschwindet. Was hätte das für einen Sinn?
Jeder Mensch hat ja so seine gewisse Intelligenz und ganz bestimmte Begabungen. Irgendwie ist ja auch alles aufeinander abgestimmt: wir Menschen sind alle aufeinander angewiesen. Wir sind Lebewesen, die eigentlich nur im Rudel existieren können. Alles, was wir machen, trägt zum Einklang dessen bei, was andere machen. Jede Arbeit nützt nicht nur mir, sondern auch anderen - und umgekehrt.
Unsere Psyche braucht den Kontakt zu Mitmenschen, ansonsten geht sie ein.

Mit der Frage nach dem Sinn des Lebens verknüpft sich auch die Frage nach dem "Danach". Was passiert mit uns, wenn wir das Zeitliche segnen?

Man könnte sagen, dass sozusagen eine Klappe herunterfällt... und alles ist schwarz und vorbei. Da ist nichts mehr. GAR NICHTS... Aus... vorbei... Schluss...
Aber hat sich DANN das Leben gelohnt? Wenn es nichts mehr gäbe, dann kann man ja zu Lebzeiten eigentlich auch voll die "Sau rauslassen". Man kann morden, stehlen, sündigen... dass die Schwarte kracht. Wäre ja wurscht, denn es passiert uns dann ja nichts weiter...

Man könnte aber auch annehmen, dass jeder Mensch aus einem ganz bestimmten Grund geboren wurde - dass er Teil eines Ganzen ist, in dem er seinen Zweck zu erfüllen hat. Daher begründet ist dann auch vielleicht der Wunsch der meisten Menschen, eher ein "guter" Mensch zu sein, und rücksichtsvoll, tolerant, hilfsbereit zu sein.... und zwar ohne Berechnung, sondern einfach vom "Herzen" heraus.
Kann es sein, dass genau DAS unsere Aufgabe ist? Und, dass unsere Seele... also, unser Innerstes, die Gefühle und das Denken diese Aufgabe erfüllen muss. Bei Nichterfüllung dieser Aufgabe trägt die Seele vielleicht diese "Arbeit" und die "Fehler" weiter mit sich, wird wiedergeboren, um weiterhin die Aufgabe zu erfüllen. Bei Erfüllung der Aufgaben tritt die Seele vielleicht in eine höhere Dimension...
Wer weiß... kann ja sein. Wissen tut es niemand.

Man müsste vielleicht auch erst erforschen, was die "Seele" des Menschen überhaupt ist.

Google sagt dazu u.a.:

(http://de.wikipedia.org/wiki/Seele)
Der Ausdruck Seele hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt.
Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend mit dem Begriff Psyche synonym. „Seele“ kann aber auch ein Prinzip bezeichnen, von dem angenommen wird, dass es diesen Regungen und Vorgängen zugrunde liegt, sie ordnet und auch körperliche Vorgänge herbeiführt oder beeinflusst.

Darüber hinaus gibt es religiöse und philosophische Konzepte...


Ich würde gern mal Eure Meinungen zu diesem Thema erfahren. :thumbsup:
Liebe Grüße Chrissi

_________________________________________________________________________________
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ChrissiBasti59« (16. März 2014, 12:13) aus folgendem Grund: Schriftfarbe auf Anordnung des Teams geändert


2

Sonntag, 16. März 2014, 01:03

Moin Chrissi,
na da haste ja was schönes angeleiert.
In allen Religionen gibt es verschiedene Auffassungen über diesen Begriff "Seele". Aber ich möchte jetzt nicht die religiöse Sicht ansprechen, sondern es vielleicht einmal auf die philosophische Weise versuchen. Ich will hoffen, dass ich mich damit nicht zur Lachnummer mache.

Ja, was kommt nach dem Tod? Sagen können es uns eigentlich nur die Verstorbenen, doch so wie ich es erfahren habe, halten sich diese ziemlich bedeckt. Zumindest bei mir. Wenn wir uns an Darwin orientieren, scheint nach dem Tod nur noch der Verfall der körperlichen Hülle zu kommen. Sprich Evolution und damit die Weiterentwicklung.
Aber es gibt über die Jahrtausende hinweg viele Philosophen, die sich genau diese Frage gestellt haben und zu ganz unterschiedlichen Ansichten gekommen sind. Kant, Hegel, Sokrates usw.
Für mich würde ich das so erklären:

Die Kraft, die mich leben lässt, dürfte auch, wenn ich gestorben bin, das, was man "Seele" nennt wieder in sich vereinnahmt. Somit werde ich in dieser Hinsicht wieder ein Teil dieser, nennen wir sie mal "kosmische Kraft". Damit hätte sich der Kreislauf dann auch wieder geschlossen. Und was den Sinn des Lebens angeht, tja, oftmals frage ich mich, warum manche Menschen so viel Leid ertragen müssen, obwohl andere im Überfluss leben.
Und damit stellt sich auch wieder die Frage, gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen?
Und wo ist dieser ob der ganzen Grausamkeiten die wir Menschen anrichten?
Das alte Testament spricht von einem "rachsüchtigen" Gott. Der jede sogenannte Sünde, die ein Mensch begangen hat, hart bestraft.
Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, da, wenn ich daran glauben würde, es doch so sein müsste, dass er seine Schöpfung nicht so einfach verrohen lassen würde.
Also kann da schon was nicht stimmen! Und ich denke, er würde auch eingreifen, wenn alles den "Bach" runtergehen würde. Und das tut es ja eigentlich mehr oder weniger im Moment.

Es ist m. E. so, dass der Mensch sich über Jahrmillionen zu dem entwickelt hat, was er heute ist. Die dominante Spezies Säugetier. Allerdings, und das schrieb ich schon, kann ich nur von meiner Ansicht ausgehen, was das Leben nach dem Tod angeht.

mfg

Hank

3

Sonntag, 16. März 2014, 08:18

Hallo Hank,

Danke, Du hast mir jetzt die Frage nach GOTT und ob es ihn gibt, aus Deiner Sicht beantwortet, obwohl ich nicht danach gefragt habe :) . Allerdings erschließt mir daraus nicht, was der Sinn des Leben für uns sein könnte. ;(


Und damit stellt sich auch wieder die Frage, gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen?


GOTT ist das, zu dem wir ihn machen. Für die einen ist es der berühmte alte Mann mit dem langen weißen Bart... sitzend auf einer Wolke in unserem irdischen Himmel.

Aber es gibt auch andere Vorstellungen über GOTT. Je nachdem, wie und wo die Menschen aufwachsen, ändert sich auch das Gottverständnis. Aber alle Menschen dieser Erde brauchen etwas, woran sie sich festhalten können... manche nennen es GOTT, andere nennen es Schicksal, wieder andere nennen es Bestimmung oder wie auch immer. Manche Menschen glauben daran,dass es nun mal so "kommt, wie es kommt".Es gibt sogar Menschen, die daran glauben ganz fest daran, dass sie nichts glauben :whistling:
Für viele... besonders für viele Deutsche... ist es heutzutage cool, zu behaupten, er sei ungläubig, ein Atheist. Und viele klagen (wie Du, lieber Hank) an: "... gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen? Und wo ist dieser ob der ganzen Grausamkeiten die wir Menschen anrichten?"
Aber jedem Menschen gibt seine innere Einstellung auch einen gewissen Halt, auch wenn er es nicht zugeben will oder kann, weil er es selber nicht sieht.


gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen?
Und wo ist dieser ob der ganzen Grausamkeiten die wir Menschen anrichten?
Das alte Testament spricht von einem "rachsüchtigen" Gott. Der jede sogenannte Sünde, die ein Mensch begangen hat, hart bestraft.
Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, da, wenn ich daran glauben würde, es doch so sein müsste, dass er seine Schöpfung nicht so einfach verrohen lassen würde.
Also kann da schon was nicht stimmen! Und ich denke, er würde auch eingreifen, wenn alles den "Bach" runtergehen würde. Und das tut es ja eigentlich mehr oder weniger im Moment.


Ja, lieber Hank, die Frage nach GOTT, ob es ihn gibt, und wo er bleibt, wenn wir Menschen Scheiße bauen... die stellen sich viele Menschen. Und das ist wieder so ganz typisch: wir schieben gern anderen unsere eigene Unfähigkeit und unsere eigenen Fehler in die die Schuhe.
O.k., Gott ist - laut Bibel - allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Durch Gott hat alles Bestand, was wir Menschen auf unserer Erde sehen und wahrnehmen können - alle Menschen, Tiere, Pflanzen, Bäume, Berge und Flüsse. Die Religionen sagen ziemlich einvernehmend: GOTT und der Mensch sind EINS.

Wir haben die Arroganz, uns selbst zu GOTT zu machen (GOTT und der Mensch sind EINS), aber wir benehmen uns wie Kindergartenkinder, die noch Windeln tragen. Wir zerstören die Sandburgen (unsere Erde und alles Leben darauf), wir ignorieren die Anordnungen der Kindergärtner und der Eltern(die Erkenntnis, dass wir ohne die Sonne, das Wasser, die Pflanzen, die Tiere, den Sauerstoff nicht existieren können). Wir schlagen unserem Nachbarskind die Sandschaufel über den Kopf (ziehen in den Krieg und zünden Atombomben), wenn wir unseren Willen nicht kriegen.

Uns wurde voller Vertrauen die Welt in die Hände gelegt. Eine Welt, die voller Leben ist, und in der jedes Leben vom anderen abhängig ist. Kein Mensch kann ohne Tiere oder Pflanzen existieren. Aber was haben wir daraus gemacht? Alles zerstören wir... und obwohl wir das wissen und erkennen, zerstören wir weiter. GOTT (wer oder was auch immer er/sie/es sein mag), hat uns die ERKENNTNIS geben. Aber wir ignorieren das.... wir zerstören unseren eigenen Lebensraum - bauen uns unser eigenes Grab und machen GOTT dafür verantwortlich. Hallooooo??????


gibt es einen gütigen Gott, wie es uns die Religionen weismachen wollen?
Und wo ist dieser ob der ganzen Grausamkeiten die wir Menschen anrichten?


Verfolgt man mal die Geschichte... also nicht in der Bibel, sondern die weltliche Geschichte, dann werden wir feststellen, dass uns immer wieder eine Chance gegeben wurde, unsere Fehler auszubügeln. Je chaotischer sich der Mensch benommen hat, um so krasser waren die Ereignisse, die auf der Erde geschahen: Menschen töteten, zerstörten und lebten ihr rein persönliches Wohlwollen in vollen Zügen aus, ohne auf Mitmenschen, Tiere, Pflanzen Sonne Wasser, Luft zu achten. Immer "kurz vor Zwölf" - also kurz bevor alles kaputt zu gehen schien, traten Unwetter, Hochwasser, Stürme, Hungersnot, Tsunamis usw. ein. Die Menschheit war geschockt. Es gab viele Tote und eine große Not --- die Menschen müssten eigentlich aus ihrer Ignoranz und Arroganz erwachen. Immerhin bauen sich die Menschen nach jeder Katastrophe alles wieder neu auf und das Leben beginnt von vorn.

ICH sehe diese Katastrophen als Zeichen... als Wachrütteln.

Lieber Hank, Du klagst an, dass momentan alles den "Bach runter" geht, und dass Gott - vorrausgesetzt, es gibt ihn - da nicht eingreift. Ich sage: "Doch!!! Er greift ein!!!"
Dafür, dass alles den Bach runter geht, kann nur der Mensch etwas. Er , der Mensch, zerstört überall, bereichert sich materiell, verloddert seelisch... Ruhm, Macht, Krieg, Sex, Gier auf der einen Seite - Armut, Elend, Hunger, Krankheit, Verlassenheit auf der anderen Seite. DAS IST MENSCHENGEMACHT. All das geschah durch die Ignoranz und Arroganz der Menschheit, die sich GOTT ebenbürtig gemacht hat.
Was wir Menschen nicht verstanden haben, ist : mit unserer Aufgabe klar zu kommen, und Leben schützen, miteinander und für einander da zu sein... und unseren Lebensraum zu hegen und zu pflegen, damit eine Existenz auf lange, lange Zeit gesichert ist. Ist DA nicht vielleicht der Sinn unseres Lebens zu finden????

Ich sehe den Eingriff "GOTTES" genau darin, dass er uns Katastrophen schickt, die wir bewältigen müssen, um weiterhin existieren zu können. Nicht als Strafe - sondern als Chance.
Du darfst die Menschen nicht als einzelnen Punkt sehen, sondern als Ganzes.
Für die Existenz zählt nicht Dein rein persönliches Schicksal... wen interessiert es, ob Du oder ich am Montag ein Schnitzel auf dem Teller haben? Niemanden. DU bist für DICH zuständig, und ICH bin für mich zuständig. Aber es interessiert, ob die gesamte Menschheit genügend Nahrung, Wasser und Lebensraum zur Verfügung hat... andernfalls würde die Menschheit über kurz oder lang aussterben. Folglich sind wir alle Menschen füreinander verantwortlich. DAS ist es, was wir erkennen müssen.

Ist DAS nicht Teil unseres Sinnes im Leben????

Nicht GOTT ist schuldig, wenn wir versagen. Sondern wir Menschen.

Wenn ich meine Kinder schlage, und sie hungern lasse und sie nicht kleide, weil ich nur an mich denke, dann kann auch nicht der Nachbar sagen: "Warum lässt Gott das zu?" Der Nachbar muss sich fragen: "Warum lasse ICH das zu? Ich habe doch die Erkenntnis - ich sehe doch, was da geschieht. Warum mache ich mich an der Zerstörung dieses Kind mitschuldig??? "

Ist DAS nicht Teil unseres Sinnes im Leben????
Liebe Grüße Chrissi

_________________________________________________________________________________
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ChrissiBasti59« (16. März 2014, 12:15)


4

Sonntag, 16. März 2014, 09:42

Huhu Ihr Lieben

Mit zunehmender Begeisterung diskutiert ihr hier über Leben nach dem Tod und über Gott und die Aufgaben des Menschen. ChrissiBasti, du bist ja noch noch nicht so lange mit dabei hier. In unserem und in anderen Para-Foren hat sich leider immer wieder gezeigt, dass eine Diskussion über Gott schnell zu einer Diskussion über den Glauben führt und dann der Zoff so quasi vorprogrammiert ist. Darum hatten wir mal diesen Punkt in unsere Forenregeln aufgenommen, dass wir hier nicht über Religion oder Glaube diskutieren wollen (mit Ausnahme im Bereich Religiöse Wunder und Rätsel). Ich bin mir bewusst, dass man da keine klaren Grenzen ziehen kann, aber ich bitte euch, wieder mehr in Richtung ursprünglichesThema zu kommen statt noch mehr zu Glaubensthemen abzudriften.

Lieben Gruss, Franziska
Erleuchtung erlangen wir nicht durch Begegnungen mit Lichtwesen, sondern durch das Akzeptieren unseres eigenen Schattens

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WüFlü« (16. März 2014, 10:27)


5

Montag, 17. März 2014, 07:30

Ich muss leider Gott ins Spiel bringen, aber auf eine Weise, die keine Glaubensdiskussion starten soll.

Ich glaube an den Darwinismus und dass sich das Leben trotz aller seiner Wunder zufällig aus sich selbst entwickelt hat. Nach Milliarden von Jahren mit Milliarden von Milliarden von zufälligen Situationen auf Milliarden von Milliarden von Milliarden Planeten, bei denen Leben hätte entstehen können, wegen der richtigen Temperatur, der richtigen Umgebung, der richtigen Kosmischen Strahlen und der Richtigen Prise Zufall hat es dann schließlich einfach plötzlich mal geklappt und hier auf der Erde bildeten sich Einzeller.

Das muss keinen Sinn gehabt haben.
Wenn man nicht daran glaubt, dass uns ein Übernatürliches Wesen aus einem Klumpen Lehm geformt hat und uns einen Sinn mit eingehaucht hat, sondern, dass wir uns über Jahrmillionen aus Einzellern entwickelt haben, dann muss man sich fragen, was der Sinn von Einzellern gewesen sein soll, die eine halbe Milliarde Jahre lang in der Ursuppe unseres Planeten geschwommen sind. Und da erkenne ich keinen Sinn. Die Dinger haben keine Intelligenz und leben in einem Mikroversum. Sind blind und taub und treiben einfach vor sich dahin. Paddeln mit Mikroskopisch kleinen Härchen in einem wenige Quadratmillimeter großem Lebensraum herum. Ihre Entstehung hatte sicher keinen Sinn.

Daher ist die Frage nach dem Sinn des Lebens natürlich eine Glaubensfrage. Denn einen Sinn würde das Leben nur haben, wenn es so begann wie es aktuell ist. Wenn ZACK plötzlich ein Hochintelligenter Mensch auf der Bildfläche erscheint und ihm von seinem Erschaffer ein Sinn mitgegeben wurde.

Wer also an die Evolution glaubt, müsste an den zufälligen Start des Lebens aus sich selbst heraus glauben, und damit schließt sich ein Sinn aus. Da es ja Zufall war, dass Leben entstand.
Wer an einen Sinn des Lebens glaubt, der müsste demnach auch an einen Gott glauben, der uns einen Sinn mitgegeben hat, denn dann könnten wir ja nicht rein zufällig, und damit sinnlos, auf dieser Welt sein.

Fazit ist also, wer den Sinn des Lebens sucht, sollte dies in seiner Religion tun.
Ich ironiere solange, bis ich zum Sarkasmus komme.

6

Montag, 17. März 2014, 16:12

Huhu,

für mich ist der Sinn des Lebens ganz einfach: Er dient der Arterhaltung, der Fortpflanzung, genau wie bei den Tieren, das ist ja auch ihr Sinn und Zweck des Daseins. Wir Menschen sind nun, durch welchen 'Zufall' auch immer, mit Seele und Geist ausgestattet, und deswegen machen wir uns auch Gedanken darüber, was der Sinn des Lebens eigentlich ist. Wobei ich sagen muss, dass ich auch bei Tieren oft genug etwas wie eine Seele entdeckt habe. Jeder Tierbesitzer wird das bestätigen können. Und dieses Besitzen einer Seele bewirkt wohl auch, dass wir versuchen, ein enigermaßen anständiges Leben mit sozialer Verantwortung zu führen. Ausnahmen bestätigen wieder einmal die Regel.

Als Kind macht man sich darüber keine Gedanken, man ist einfach da, lebt vor sich hin, geht in die Schule, lernt eine Menge, was einem später mal nützlich ist oder sein kann, verliebt sich, findet einen Partner, pflanzt sich fort usw. Nur so als Beispiel für einen durchschnittlichen Lebensweg.

Was kommt nach dem Tod? Darüber kann sich wohl kein lebender Mensch ein Urteil erlauben. Höchstens diejenigen, die eine Nahtoderfahrung hinter sich haben, und auch davon ist nicht sicher, ob es sich nicht lediglich um chemische Reaktionen des Körpers handelt.

LG Medusa

7

Montag, 17. März 2014, 16:35

Danke Medusa,

Tiere haben auf jeden Fall auch eine Seele. Und auch sie zeigen (fast immer) ein ausgeprägtes Sozialverhalten... ein Miteinander...also, die meisten Tierarten jedenfalls. Es gibt ja auch welche, die ihre eigenen Kinder fressen oder töten, aber das sind zum, Glück auch nur Ausnahmen. Bei menschen findet man hin und wieder auch solches Verhalten. Solche Mütter oder Väter essen ihre Kinder zwar nicht, aber sie töten sie, werfen sie auf den Müll, vernachlässigen sie oder lassen sie einfach verhungern. Folglich ist das menschliche Verhalten nicht wirklich als höher anzusehen, als das tierische.
Aber darüber gibt es verschiedene Ansichten. Die Arroganz der Menschheit behauptet jedenfalls, nur Menschen seien intelligent, und nur Menschen haben eine Seele.

Mit Deiner Theorie, liebe Medusa, dass der Sinn des Lebens in der Fortpflanzung liegt, möchte ich Dir gerne zustimmen. Das ist einleuchtend.
Liebe Grüße Chrissi

_________________________________________________________________________________
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

8

Montag, 17. März 2014, 17:09

Huhu Chrissi,

ja, du hast recht, auch Menschen können grausam mit ihren eigenen Kindern umgehen, sie vernachlässigen, schlecht behandeln usw. Das meinte ich mit den Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Genauso schlimm finde ich es, wenn Regierungsführer ihr eigenes Volk schlecht behandeln. Diese Menschen sind sich ihrer Verantwortung nicht bewusst - oder missbrauchen diese bewusst! Tiere handeln meist nur in Notsitationen aggressiv, sie müssen sich immerhin verteidigen. Aus reinem Selbsterhaltungstrieb.

Wenn ich sehe, wie sehr mein Kater es genießt, abends bei mir zu liegen, wie er sich zufrieden zusammenrollt und schnurrt, dann denke ich: Er muss eine Seele haben, er zeigt mir seine Zufriedenheit und Dankbarkeit (obwohl Katzen ja eigentlich mehr oder weniger autistisch sind und uns Menschen mehr als Sklaven betrachten), das macht mich auch ziemlich glücklich.

LG Medusa

9

Montag, 17. März 2014, 19:47

Hallo,
ich wollte auch meinen Senf dazu geben.
Also ich bin fest davon überzeugt, daß meine Katzen mich lieben, genauso wie ich sie. Aber sie geben sich nicht auf, so wie Hunde für ihren Menschen, die werden geschlagen und lieben ihren Menschen weiter, das kann man bei Katzen vergessen. Ich glaube daran, daß alle Tiere eine Seele haben sogar eine Made. Und, daß wir alle (auch die Maden) auf der Welt sind um uns weiterzuentwickeln, dazu zu lernen um im nächsten Leben weiter aufzusteigen. Ich glaube das alles Entwicklung ist und zum Besseren reifen soll. Und das von Leben zu Leben, so daß am Ende der Welt das Gute überwiegt.

10

Montag, 17. März 2014, 19:56

Oh, liebe Gata,

das ist ein sensationell guter Beitrag. Dieser Thread entwickelt sich höchst interessant.

Aber das was Du zu dem Unterschied zwischen Hund und Katze sagst stimmt haargenau - nur muss ich hinzufügen, dass man den Menschen hier auch auf die Stufe des Hundes stellen kann: Kinder, die von ihren Eltern geschlagen werden, lieben ihre Eltern dennoch. Das ist tatsächlich so.
Erst, wenn sie äußerlich beeinflusst sind - durch Freunde, Nachbarn oder Medien - entwickeln sie eine Abneigung oder gar Hass gegen ihre Eltern.
Liebe Grüße Chrissi

_________________________________________________________________________________
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

11

Montag, 17. März 2014, 20:27

Hallo nochmal,
äh danke, ich finde das Thema und Eure Beiträge dazu auch super interessant.
Und nicht nur Kinder, das geht auch vielen Frauen und bestimmt auch vielen Männern so. Wenn man z.B. an einem Partner sehr hängt und der behandelt einen wie Dreck und man hält trotzdem zu ihm kommt doch da der Hund in uns durch :D

12

Montag, 17. März 2014, 20:39

Ja, stimmt.

Und das beweist wirklich, dass die menschliche Rasse eigentlich nicht mehr ist, als die tierische... nur dass ein Mensch ein Telefon oder Auto entwickelt, oder den PC bedienen kann, macht ihn nicht besonders... Tiere können so viel, was Menschen nicht können.

Das einzige, was wir Menschen den Tieren voraus haben, ist unsere Arroganz und Ignoranz - die Einbildung, etwas Besonderes zu sein.
Liebe Grüße Chrissi

_________________________________________________________________________________
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

13

Montag, 17. März 2014, 22:49

Huhu,

was Gata sagte, geht in den philosophischen Bereich über - so weit wollte ich den Thread gar nicht recken, aber jetzt sind wir doch an der Stelle angekommen! Genau das vermute ich nämlich auch: dass wir dazu bestimmt sind, immer weiter aufzusteigen von Leben zu Leben (das würde also implizieren, dass Wiedergeburt eine Tatsache ist) und ein immer besserer Mensch zu werden. Dass wir also unser Karma aufarbeiten. Aber dafür gibt es auch wieder keine 100%-igen Beweise, nur Mutmaßungen.

LG Medusa

14

Dienstag, 18. März 2014, 07:11

Naja das der Mensch nun ausgerechnet die dominierende Rasse auf diesem Planeten ist, das ist nach der Meinung vieler Wissenschaftler ebenfalls nur ein reiner Zufall.
Zu irgendeinem Zeitpunkt passierte etwas rein zufälliges mit einem unserer Ur-Vorfahren, das ihn einen Tick Intelligenter machte als die anderen ähnlichen Affenartigen Wesen. Und das brachte das Ganze ins Rollen.

Das Selbstbewusstsein von Tieren ist übrigens auch äußerst unterschiedlich. Es gibt Tiere, die besitzen eigentlich keine Intelligenz, sie treffen keine Entscheidungen sondern handeln rein instinktiv. So eine Made zum Beispiel. Die hat kein Erinnerungsvermögen und fragt sich auch nicht, was sie heute tun soll, oder ob sie nach links oder rechts kriechen soll.
Sie folgt ihren Instinkten und lässt sich von denen steuern. Mit Intelligenz hat das fast nichts zu tun. Ich denke nicht, dass solche Lebewesen etwas wie eine Seele haben. Oder dass sie reinkarnieren.
Die Menschen sind, seid sie "zivilisiert" sind nur noch von Hass, Neid und Egoismus geprägt. Man muss sich doch nur mal auf dem Weg zur Arbeit die Fahrweise mancher Mitmenschen ansehen. ;)
Naja jedenfalls müssten diese Leute, die einen großen Teil der Menscheit ausmachen, ja alle nach ihrem Tod wieder zu Tieren werden. Aber die Bevölkerung nimmt exponentiell mit jedem Jahr zu.
Woher kommen all diese neuen Seelen?
Irgendwie passt diese Theorie nicht. Dann müsste es ja Tiere geben, die nur Tiere sind und nichts mit Reinkarnation zu tun haben, und wieder andere, die die Seelen von Menschen beherrbergen, die sich wieder beweisen müssen, um aufzusteigen.
Und wie steigt die Seele in einem Tier nach dessen Tod auf? Wie soll ein Tier, das in den meisten Fällen überhaupt kein Moralisches Denken besitzt, sich moralisch so korrekt verhalten, dass es "aufsteigt"?

Ich weis nicht, das klingt ja alles ganz schön, aber je mehr man es betrachtet, umso unsinniger wird es.
Ich ironiere solange, bis ich zum Sarkasmus komme.

15

Dienstag, 18. März 2014, 07:15

Jaaaaa *freu*,

also, jetzt weiß ich wo meine Gedanken hin wollten. Man muss nämlich nicht zwangsläufig auf die Religion kommen, um über den Sinn des Lebens und über das Leben nach dem Tode nachzudenken. Sich weiterentwickeln und ein besserer Mensch werden. Wenn DAS kein Sinn des Lebens ist, dann weiß ich auch nicht. Das Karma aufarbeiten... das bedeudet, wir (also unsere Seele) nimmt unerfüllte Aufgaben mit "hinüber". Werden wir neu geboren, dann machen wir an dem Punkt weiter, wo wir im vorigen Leben aufgehört, oder versagt haben. Wir steigen auf in dem Moment, wo wir den Punkt gelöst haben, unserer Aufgabe zufriedenstellend erledigt haben.

Kann man so nicht auch irgendwie auch den "Weltuntergang", der im Dezember 2012 stattfand, verstehen? Die Menschheit könnte geistig aufgestiegen sein. Wir merken es nicht an unserem Körper... aber wir merken es - wenn wir mal genau hinschauen - an unserer geistigen Entwicklung, an unserem Verständnis. Wir sind einen Schritt weiter... Unsere alte (geistige) Welt ist untergegangen.
Die Maya haben den Weltuntergang hervor gesagt. Sie waren ein sehr intelligentes, hoch entwickeltes Volk. Vermutlich haben sie mit "Weltuntergang" nicht die Explosion der Erde, oder das Aussterben allen Lebens gemeint, sondern eben den Schritt heraus aus der geistigen Lebensstufe, in der wir uns bis 2012 befanden und hinein in eine neue höhere Lebensstufe, in die wir uns hinein entwickelt haben. Die Weiterentwicklung aller Lebensformen, würde ich mal sagen.

Sogar - nun verzeih mir, liebe Wüflü - in der Bibel wird ja davon gesprochen:
Offenbahrung 21.1. und 5.
"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen und das Meer ist nicht mehr..... Siehe, ich mache alles neu."

Man muss (darf) das nicht materiell sehen. Sondern man muss diese neu errungene Stufe als Weiterentwicklung sehen, und sich bemühen, ihrer würdig zu sein.
Gata hat es sehr gut ausgesdrückt: ein besserer Mensch zu werden. Und auch das darf man nicht materiell, sondern man muss es geistig sehen.
Liebe Grüße Chrissi

_________________________________________________________________________________
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

16

Dienstag, 18. März 2014, 13:21

Zitat

Sie waren ein sehr intelligentes, hoch entwickeltes Volk. Vermutlich haben sie mit "Weltuntergang" nicht die Explosion der Erde, oder das Aussterben allen Lebens gemeint, sondern eben den Schritt heraus aus der geistigen Lebensstufe, in der wir uns bis 2012 befanden und hinein in eine neue höhere Lebensstufe, in die wir uns hinein entwickelt haben.


Zeugt es denn von Intelligenz und hoher Entwicklung Dinge möglichst umständlich in Worte zu kleiden, die damit nur weit entfernt etwas zu tun haben? Und mal ganz neben bei....
http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm
Jeder User, der meint, dass wir bei all diesen Daten irgendetwas erfahren haben, dass symbolisch mit dem Wort Weltuntergang (und was da noch so hübsches prophezeit wurde) zu tun hat, hebt bitte die Hand...
Und soweit ich weiß, war es für die Mayas nur das Ende eines Zyklus. Man möge mich korrigieren, wenn ich mich irre.

Zitat

Besondere Aufmerksamkeit wurde in esoterischen Kreisen dem 21. bzw. 23. Dezember 2012 gewidmet. Man wollte hier einen angeblichen „Weltuntergangstag“ der Maya-Schöpfung erkennen. Nach Ansicht von Mayaforschern war dies inhaltlich völlig unzutreffend.[8] Korrekt ist, dass an diesem Tag in der Langen Zählung zum ersten Mal seit dem Jahre 3114 v. Chr. der Zahlenwert des Ausgangstages des aktuellen dreizehnten Baktun-Zyklus der Langen Zählung (13.0.0.0.0) wiederkehrte.[9] Dieser Zahlenwert tritt nach der Schematik des Maya-Kalenders regelmäßig nach 1.872.000 Tagen (ca. 5128 Jahren) ein.
~ Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Maya-Kalender)

LG,
DerWandernde
"There is no justice in following unjust laws."
— Aaron Swartz

17

Dienstag, 18. März 2014, 23:03

Moin Wanderer,
stimmt. Irgendein Zyklus endete an diesem Tag und ein Neuer sollte dann beginnen.
Außerdem muss ich mich bei Chrissi entschuldigen. Mein erster Post war wohl nicht wirklich dem Thema entsprechend.
Eigentlich bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, da ihr ja das Meiste schon gepostet habt.

mfg

Hank

18

Mittwoch, 19. März 2014, 18:40

Huhu,

zurück zum Sinn des Lebens. Was meiner Meinung auch ganz wichtig ist: dass man herausfindet, was seine Talente und Begabungen sind, an denen man Freude erlebt und mit denen man Gutes, Nützliches tun kann. Oft vergisst man nämlich, dass Spaß am Leben auch wesentlich dazu beiträgt, dass man körperlich und geistig in Form bleibt. Schon die alten Römer hatten ja ihren Slogan 'mens sana in corpore sano', also ein gesunder Geist befindet sich in einem gesunden Körper, und damit haben sie wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.

LG Medusa

19

Mittwoch, 19. März 2014, 18:54

Danke liebe Medusa,

für Deine wirklich guten Beiträge. Du bringst mich im Denken weiter. Auf solche Antworten wie diese und die von Gata habe ich gehofft, denn sie sind sehr objektiv und auch positiv. Nun finden meine Fragen eine Antwort und eine Richtung. :thumbsup:
Liebe Grüße Chrissi

_________________________________________________________________________________
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

20

Mittwoch, 19. März 2014, 19:33

Huhu Chrissi,

es freut mich, dass du etwas an meinen Antworten hast. Ob meine Gedanken zum Thema allerdings immer objektiv sind, wage ich zu bezweifeln. Schließlich habe ich sie aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung heraus geschrieben. Ich bin sehr leistungsorientiert erzogen worden, habe aber irgendwann gemerkt, dass ich das Ende des Weges nicht mehr gesehen habe. Jetzt, wo ich mir mehr Freiraum geschaffen habe und mir diesen auch zugestehe, geht es mir wesentlich besser, ich kann das Leben viel mehr genießen. Aber das ist, wie gesagt, meine persönliche Erfahrung.

LG Medusa