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1

Freitag, 3. Januar 2014, 15:19

Pharma versus ganzheitlich

Huhu Ihr :)

der Thread "Kosten für Dienstleistungen" von Ajescha hat mich zu einer neuen Überlegung geführt.

Wenn alternative Heilmethoden bzw. ganzheitliche Methoden vielen Leuten gut tun ,
frag ich mich, ob mal eine allgemeine Studie hierüber gemacht worden ist.

1) Welche Kategorie Menschen leben insgesamt gesünder oder haben weniger Unfälle?
2) Welche Kategorie Menschen werden weniger krank?
3) Wieviel % der Menschen wechseln von Arzt zu Heilpraktiker oder umgekehrt?
4) Wieviel % der Menschen nehmen beides gleich viel in Anspruch und warum?

So eine Studie würde mich echt mal interessieren.
Am liebsten wäre mir, dass eventuelle hier schon eine Umfrage gestartet wird mit etwaigen Fragen.

Ich kenne viele Menschen, die sich ganzheitlich betätigen....ob Ihr es nun zu Esoterik zählt oder nicht, sei mal dahin gestellt.
Ganzheitlich und nicht immer wissenschaftlich belegte Methoden werden in meinem Bekanntenkreis oft angewendet.

Meine feste Überzeugung ist es, dass bei einer Krankheit zunächst die Ursache nicht allein die Symptome im Vordergrund stehen sollten.
Leider ist das bei ärztlichen Behandlungen, u.a. auch aus Zeitgründen nicht immer möglich, oder das Interesse daran besteht nicht.

Das bedeutet nicht, dass ich grundsätzlich auf alles ausschließe, was die normalen Meditziner in Angriff nehmen. Da gibt es immer noch einen gewissen Prozentsatz, wo ich sage: da muss schnell geholfen werden: also zunächst Symptombeseitigung (ob z.B. bei Unfall, Herzversagen, schweren Krankheiten mit starken Schmerzen)

Am liebsten wäre mir eine Zusammenarbeit von beidem, wie sie tatsächlich auch schon in manchen Krankenhäusern angewandt werden.

Wie seht Ihr das?
Liebe Grüße
Maggy
(never say never)

2

Sonntag, 5. Januar 2014, 14:57

Hallo Maggy,

wie ich im Thread über Homöopathie schon geschrieben habe, bin ich ganz deiner Meinung. Naturheilkunde (ganzheitliche Medizin) und die klassiesche Schulmedizin sollten Hand in Hand arbeiten und sich ergänzen, statt sich gegenseitig schlechtzumachen und zu bekämpfen, wie es teilweise immer noch stattfindet.

Etwas ist mir noch wichtig. Viele werden es vielleicht anders sehen, aber meiner Meinung nach sollte man ganzheitliche Medizin und Esoterik trennen. Die ganzheitlichen Behandlungsmethoden sind durch jahrhundertelange Erfahrung und Beobachtung entstanden (Erfahrungsmedizin) und beruhen darauf, den Körper durch Setzen bestimmter Reize zur Selbstheilung anzuregen (Homöopathie, Baunscheidt-Therapie, Schröpfen usw.) Wenn die Selbstheilungskräfte schon zu sehr geschwächt sind, wird man nicht viel Erfolg haben. In der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) sind es selbstverständlich die pflanzlichen Inhaltsstoffe, die ihre Wirkung entfalten.

Zur Esoterik gehören für mich Tarot, Hellsehen, Pendeln, Engelskontakte usw. Diese gehören eigentlich nicht zum klassieschen Betätigungsfeld eines Naturheilkundlers, obwohl sich viele natürlich auch damit beschäftigen. Ich lehne die Esoterik aber keineswegs ab. Es gibt Behandler, die z.B. das Pendel als Hilfsmittel zur Diagnosestellung benützen und Erfolg damit haben. Damit will ich nur sagen, dass man die esoterischen Praktiken zwar zusätzlich zur "normalen" naturheilkundlichen Behandlung anwenden kann, aber
sich nicht ausschließlich auf diese beschränken sollte.

Mit den Studien zur Naturheilkunde und ihrer Wirkung (oder auch nicht) ist das so eine Sache. Es gibt jede Menge Studien, die aber meist das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt sind. Wissenschaftliche Studien sind sehr langwierig und teuer, und das Ergebnis hängt häufig davon ab, wer die jeweilige Studie in Auftrag gegeben hat. Natürlich muss sie auch korrekt und nachvollziehbar durchgeführt werden, woran es auch sehr oft hapert. Eine Studie zur Wirksamkeit homöopathischer Mittel wird mit hoher Wahrscheinlichkeit negativ ausfallen, wenn sie von einem Riesen-Pharmakonzern in Auftrag gegeben wird, weil ein positives Ergebnis schlichtweg nicht im Interesse des Konzern wäre.

Abgesehen davon ist es sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich, die Wirksamkeit der ganzheitlichen Medizin nach den heutigen wissenschaftlichen Kriterien nachzuweisen. Aspirin wirkt immer gleich, naturheilkundliche Mittel und Therapien werden aber im Idealfall für jeden einzelnen Patienten individuell ausgewählt und müssen daher auch ganz anders beurteilt werden. Die Wissenschaft verlangt bei Versuchen unter gleichen Bedingungen auch immer gleiche Ergebnisse, was in der Naturheilkunde aber nicht gewährleistet werden kann. Das gleiche gilt z.B. auch fürs Pendeln und Rutengehen. Mal klappt's, mal nicht; es spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass man gar nicht alle berücksichtigen kann.

Ich bin sicher, dass es sehr viele Menschen gibt, die der ganzheitlichen Medizin häufig den Vorzug vor der Schulmedizin geben, sich aber nicht trauen, das zuzugeben aus Angst, ausgelacht zu werden.

Viele Grüße
Ralph

3

Montag, 6. Januar 2014, 07:28

Hallo zusammen,


Also ich bin der Meinung das alles so bleiben sollte wie es ist. Hätten wir nur alternative Naturheilmittel zur Verfügung, wär ich bestimmt schon das 3. Mal an na Infektion gestorben. Wenn sie Hand in Hand arbeiten, ja das ist die Frage ob das funktioniert. Die Naturheilmittel bekämpfen ja in den Meisten fällen nur die Symptome aber nich die Beschwerden selbst. Es kommt immer auf den Grad der Krankheit an bin ich der Meinung und ob das ganze sinnvoll ist. Nehmen wir mal an man hat schluckbescherden/Halsschmerzen, ein gutes mittel dagegen ist Salbei. Also ich komme vom Dorf und selbst da hätt ich kein Bock von Wiese zu Wiese zu rennen um diesen dämlichen Salbei zu suchen den ich denn auch noch selber verarbeiten müsste und das ich zu soner komischen Kräuterhexe gehe dazu müsst ich denn schon ziemlich besoffen sein.

Ich habe jetzt momentan eine akute Mittelohrentzündung (Bakteriell), war Anfangs ohne Schmerzmittel und Antibiotika so gut wie kaum auszuhalten. Alternative dazu: Einen warmen Wickel aus Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch. Die Wärme und die athenischen Öle sollen Linderung verschaffen. Nur ist es in Wirklichkeit so das die Wärme nur ganz leicht die Symptome lindert, die ätherischen Öle dringen garnicht erst ins Mittelohr vor (wo der Eiterherd sitzt) weil das Trommelfell davor ist ^^… Selbst wenn es perforiert wäre (also geplatzt, zerrissen wäre) wäre es sehr fragwürdig noch mehr Feuchtigkeit ins Mittelohr zu lassen. Also alles in Allem halte ich davon nix. Und die Krankheit war eigentlich recht harmlos wenn man das mal auf der Skala betrachtet.
Im Grunde genommen ist unsere moderne Medizin auch nur eine Weiterentwicklung der Naturheilkunde. Bei Behandlungsmethoden die Sinnvoll sind arbeiten sie ja ich beide Hand in Hand, Beispiel Akupunktur, Placeboeffekt.

Gruß Tobi
''Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als sich unsere Schulweisheit erträumen lässt''

4

Montag, 6. Januar 2014, 20:44

Moin,
auch ich habe ja dazu schon was geschrieben.
Und ich wiederhole es gerne noch einmal:

Es ist doch eigentlich die Pharmaindustrie, die eine sehr große Lobby besitzt um dann auch auf staatliche Stellen einzuwirken.

Es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass schon im Mittelalter und in der Frühzeit Heilkräfte von Pflanzen und Kräutern bekannt waren.
Nur im Mittelalter hieß es dann, dass eigentlich Krankheiten von Gott gesandt waren, weil derjenige, der erkrankt war, nicht gläubig genug gewesen sei. Und diese Mär hat sich bei fanatischen Christen bis heute nicht verflüchtigt.
Warum gibt es denn heute immer noch den Exorzismus? Weil der gebraucht wird? Mit Sicherheit nein. So was braucht heute kein Mensch mehr. Inzwischen sind doch die meisten Krankheiten des Körpers und der Seele erklärbar. Aber es scheint immer noch Menschen zu geben, die damit einfach nichts anfangen können.
Und, wie ihr bestimmt auch alle wisst, hat es ja in den letzten 35 - 40 Jahren mehere Todesfälle auf Grund des Exorzismus gegeben. Anklagen wurden erhoben. Doch was kam dabei heraus? So gut wie nichts!

mfg

Hank

PS.: Man sollte beide Dinge paralell laufen lassen. Sie ergänzen sich eigentlich sehr gut.

5

Dienstag, 7. Januar 2014, 19:54

Hallo zusammen,

Die Naturheilmittel bekämpfen ja in den Meisten fällen nur die Symptome aber nich die Beschwerden selbst.


Hi Tobi, erkläre mir mal bitte, was du damit genau meinst?

Was ist für dich der Unterschied zwischen Ursache und Symptome?
Oder zwischen Symptome und Beschwerden?
Liebe Grüße
Maggy
(never say never)

6

Mittwoch, 8. Januar 2014, 00:43

Moin Tobi,
ob Deinem Einlass, den auch schon Maggy beanstandet hat, muss ich Dir sagen, dass das nicht immer der Fall ist.
Und ich kann eigentlich immer nur wieder betonen, dass sich die Pharmazie tunlichst mit der Naturheilkunde zusammenschließen sollte. Ich denke, dass nur die Zusammenarbeit beider Sparten wirklich heilsam sein kann. Könnte es sein, dass Du die Naturheilmittel eher als ein sogenanntes Placebo siehst?
Dann lass Dir einfach mal gesagt sein, dass auch solche Sachen, die es bestimmt dort auch gibt, sehr hilfreich sein können.
Natürlich gibt es Krankheiten, bei denen die Naturheilmittel an ihre Grenze stoßen. Aber nichts desto trotz, war die Natur schon immer ein Quell für die Heilung. Siehe z. B. die Aufzeichnungen der Hildegard von Bingen.

mfg

Hank

7

Mittwoch, 8. Januar 2014, 13:35

Hallo,

So das ist der letzte post den ich jetz hier lasse, manche werden sich bestimmt freuen, aber im Grunde genommen kann ich mir den auch schon wieder sparen.

@Maggy

So was weiß man doch o.O, das sagen schon die Begriffe an sich. Aber ich erklärs einfach mal als würd ich es nem kind erklären. Nehmen wir mal Beispiel Tuberkulose an der im 18. Jahrhundert hunderttausende von Menschen starben. Ursache: Bakterielle Infektion der Lungenflügel, Symptome (so nennt man das Fachwort für Krankheitsbeschwerde, also es ist das selbe) : starker Reizhusten mit blutig/eitrigem Auswurf. Zum späteren Verlauf löst sich das verflüssigte und super infizierte Lungengewebe ab. Sehr schmerzhafter Krankheitsverlauf der ohne Antibiotika (ein Schimmelpilz der aus der Natur kommt, jede Arznei stammt aus der Natur ;)) zu einem extrem qualvollen Tod führt.

Als nur die Naturheilkunde bekannt war, die Zeit bevor Alexander Fleming das Antibiotikum entdeckt hat, hat man die Leute Ätherische Öle inhalieren lassen. JETZT AUFPASSEN : diese lindern mit Sicherheit ein paar Symptome (Reizhusten) aber die Eigentliche Ursache: der Bakterienstamm wird ohne Antibiotikum ( das auf unserem Planeten einzig wirksame mittel gegen Bakterien ist, es gibt bisher nichts anderes) nicht aufgeben bis deine Lungenbläschen vollkommen zerstört sind was dem Patienten den unausweichlichen Tod bringt.

Ach hab was vergessen außerdem hatten sie Luftballon ähnliche Gegenstände in die infizierten Lungen der Patienten eingeführt um die Ursache zu bekämpfen. In Wirklichkeit hat es den Patienten im Todeskampf nur noch mehr schmerzen bereitet.

Also ich bin total für Naturheilkunde :D... Sry aber diese Podestperspektive auf mich hat nicht ganz geklappt, das ist schon fast grundschulwissen, da wir normalen Menschen unter den Begriffen alle das selbe verstehen.
Nein placebos sind placebos, Naturheilmittel haben ne Wirkung ohne Zweifel.
Sicher Hank gibs da Sachen die helfen aber wenn die Krankheit ja nich dolle is (eine Erkältung zB) denn kann man auch noch viel brauchen. Bei harmlosen Krankheiten geb ich euch vollkommen recht das sie Vllt mehr Hand in hand arbeiten sollten aber wenn wir ernst zu nehmende Krankheiten wieder mit so was versorgen, degenerieren wir uns nur.
''Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als sich unsere Schulweisheit erträumen lässt''

8

Mittwoch, 8. Januar 2014, 16:46

Hallo Tobi,

ich wollte deshalb den Unterschied zwischen Ursache und Symptome von deiner Ansicht aus wissen, weil ich bereits der Annahme war,
dass wir beide da unterschiedlicher Meinung sind.
Das Beispiel, was du benennst ist ein Kollektivbeispiel, dessen Ursache ich nicht kenne. (hab damals nicht gelebt)

Man kann hier geteilter Meinung sein, ganzheitlich bedeutet jedoch im "Heilberuf unter Heilpraktikern" etwas Anderes.

Aber ich geb dir jetzt mal ein Beispiel, wie ich die Ursachen- und Symptom-behandlung erkläre Und du dann bitte auch AUFPASSEN :D :

Ein Kind leidet ständig unter Mittelohrentzündungen, wiederkehrend.

Kind wird zum Arzt gebracht, untersucht, erhält Antibiotikum, die die bakterielle Infektion zurückgehen lässt.
So weit so gut. Geht mit Antibiotikum in der Regel sehr schnell.
Symptom = eitrige Entzündung, Ohrenschmerzen, Gehörverlust
Nach der Behandlung....Symptome weg.

Nun kehrt diese Infektion aber immer wieder in Abständen von ein paar Monaten zum Beispiel....
Dann fragt man sich: Warum kehren diese Beschwerden immer wieder?

Nun zum Hintergrund als ein Beispiel, den ein praktischer Arzt nicht (oder meistens nicht )hinterfragt, ein Heilpraktiker,
der ganzheitlich behandelt aber wohl durch Gespräche:
Heraus kommt in diesem Fall:
Die Eltern streiten dauernd und schreien sich an, oder das Kind wird dauernd angeschrien, ohne dass es den Grund dafür kennt oder ihn einfach nicht begreift. Dieser Streit oder das Geschreie belastet das Kind zunehmend psychisch.
Um diesem zu entkommen, verschließt es seine Ohren,es will nicht mehr "hinhören",
hält Zorn zurück und ist machtlos und fühlt sich schuldig und spricht seine Wut hierüber nicht aus.

Der Hintergrund in dieser Geschichte ist in diesem Fall die eigentliche URSACHE
der wiederkehrenden Mittelohrentzündung aus ganzheitlicher Sicht.

Die kann dann angegangen werden mittels Gesprächen mit den Eltern,
wodurch eine Änderung der Eltern-Eltern oder Eltern-Kind-Beziehung angestrebt wird.

Ändern sich also die Familienverhältnisse oder sogar die Einstellung des Kindes über das Geschehene,
nämlich, dass es sich nicht schuldig fühlen muss und es schafft (soweit des Alters entsprechend möglich)
mit den Eltern darüber zu reden, wie es sich fühlt, wenn geschrien wird,
können dadurch die Ohrenschmerzen gehen und nicht mehr wiederkehren.

Ich pauschalisiere das jetzt nicht, denn es sicherlich auch Krankheiten, dessen Ursache wir einfach nicht ergründen können.
In akuten Fällen ist natürlich ein direkter Eingriff nötig, wie oben bereits auch schon angegeben.
Liebe Grüße
Maggy
(never say never)

9

Mittwoch, 8. Januar 2014, 19:01

Hallo Maggy,

dein Beitrag gefällt mir sehr gut, denn er gibt sehr schön die Ansicht der Naturheilkunde über Symptom- und Ursachenbehandlung wieder. Eigentlich ist es ja genau umgekehrt wie Tobi meint, die Schulmedizin bekämpft vorrangig die Symptome einer Krankheit, die Naturheilkunde will den Ursachen auf den Grund gehen und diese wenn möglich beseitigen.

In Tobis Beispiel "Tuberkulose" ist der Tuberkel-Bazillus selbstverständlich der Erreger, der die Krankheit auslöst. Die Ursache aber, dass sich jemand mit Tuberkulose infiziert, ist ein schon geschwächter Organismus, z.B. durch andere Erkrankungen, Unterernährung, mangelnde Hygiene und ähnlich. Bei einem sonst Kerngesunden wird der Körper im Normalfall mit den Bakterien fertig werden, es kommt zu einer sogenannten stummen Infektion, bei der der Patient keine oder nur ganz leichte, unspezifische Symptome aufweist, die man mit einer Erkältung verwechseln könnte.

Dass schwere Infektionskrankheiten und viele andere schwere Erkrankungen nicht allein naturheilkundlich behandelt werden dürfen, darüber sind wir uns, denke ich, alle einig. Antibiotika sind ein Segen und oft einfach unverzichtbar. Sollte ein Heilpraktiker in solchen Fällen dem Patienten trotzdem von schulmedizinischer Behandlung abraten, ist das ganz klar ein Kunstfehler und kann für den Behandler evtl. schwerwiegende Konsequenzen haben.

Viele Grüße
Ralph

10

Mittwoch, 8. Januar 2014, 20:26

Moin ole,
Du sprichst mir aus dem Herzen. Allerdings hätte ich das nicht so gut ausdrücken können wie Du.
Ich bin halt jemand der so schreibt, wie ihm die Finger gewachsen sind. Und dabei können auch manchmal einige "Albernheiten" herauskommen.
Aber wie dem auch immer sei, der Grundgedanke dürfte doch der sein, dass sich diese beiden Sparten der Medizin eher ergänzen als sich bekämpfen sollten.

mfg

Hank

11

Donnerstag, 9. Januar 2014, 17:14

Hallo Hank,

danke für die Blumen :D Schön, dass wir uns einig sind. Seit meiner Heilpraktiker-Ausbildung muss ich in Gesprächen immer wieder den leider weitverbreitetenI Irrtum klarstellen,Schulmedizin und Naturheilkunde seien Konkurrenten und es gäbe nur ein Entweder-Oder statt eines Sowohl-Als auch. Es gibt da noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.

Viele Grüße
Ralph

12

Donnerstag, 9. Januar 2014, 20:59

Moin Ralph,
da kann ich Dir nur zustimmen.
Schauen wir doch mal ins Mittelalter. Und da sehe ich eigentlich die Ursache für die heutige Konkurrenz. Es gab damals sehr viele der sogenannten "Kräuterfrauen", die sich mit Heilkräutern und Heilmethoden auskannten. Als Gegenpart gab es dann die Mönche, die eigentlich das Gleiche verwendeten, aber dann auch noch die "Zustimmung" von Gott hatten, jedenfalls dachten sie das.
Es kann ja durchaus sein, dass sie sehr viele Erfolge erziehlten, doch wenn andere diegleichen Erfolge nachweisen konnten, war das diesen Leuten äußerst suspekt. Kratzte es doch an der Allmacht Gottes. So nach dem Motto, es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Im Laufe der Zeit wurden natürlich chemische Heilmittel entwickelt und die Natur verlor immer mehr an Bedeutung. Und heute scheint es leider so zu sein, dass die Pharamaindustrie eine solch starke Lobby hat wie nie zuvor. Natürlich würde ein Zusammenschluss von Naturheilkunde und Schulmedizin deren Profite ziemlich drastisch schrumpfen lassen. Und genau diese Denkweise verstehe ich nicht. Wahrscheinlich bin ich zu blöd dazu.

mfg

Hank

13

Freitag, 10. Januar 2014, 18:00

Hallo Hank,

du bist ganz und gar nicht blöd. Es ist wohl leider so, dass es den großen Pharma-Konzernen in der Regel ums ganz große Geld geht und weniger darum, mit ihren Medikamenten der Menschheit zu helfen. Mit naturheilkundlichen Medikamenten ist längst nicht so viel Geld zu verdienen wie mit teuren chemischen Präparaten, die sich z. B. die Bevölkerung in ärmeren Ländern gar nicht leisten kann. Traurig, aber wahr! Forschungsergebnisse, die beweisen, dass Naturmedizin in einigen Fällen dern chemischen Mitteln sogar überlegen sind, werden zurückgehalten, um den Umsatz der Pharmakonzerne nicht zu gefährden.

Und das ist keine leere Behauptung oder Verschwörungstheorie, sondern wurde vielfach von Forschern und Wissenschaftlern bestätigt, die von der Pharmaindustrie mundtot gemacht wurden. Hierbei geht es natürlich nicht um kleinere Pharma-Unternehmen, sondern um die wenigen Welt-Marktführer, die den Markt praktisch unter sich aufteilen.

Viele Grüße
Ralph

14

Samstag, 11. Januar 2014, 11:21

Zitat

ist längst nicht so viel Geld zu verdienen wie mit teuren chemischen
Präparaten, die sich z. B. die Bevölkerung in ärmeren Ländern gar nicht
leisten kann
Huhu..... :)

Ich bin ja auch so ein Geier den vor allem die Finanzen interessieren. Ihr dürft auch nicht vergessen, dass so Präparate eine lange Entwicklungszeit hinter sich haben, bis die mal auf den Markt kommen. Da müssen Studien gemacht werden und wenn die eine bestanden ist, dann kommt eine andere Studie dran und dann noch eine und nach oft Jahren, darf das Produkt dann mal auf den Markt kommen.

In der Zeit arbeiten da echt viele Leute an dem Zeug und die würden auch gerne für ihren Job entlohnt werden. Der Staat verlangt irre Gebühren für die Zulassungen und das Geld kommt ja auch nicht aus Spenden. So wird da ein bestimmter Preis für ein Medi entstehen, denn die Pharma ist meist ein Aktienunternehmen, und da stehen Leute hinter, die Gewinne erwarten, sonst würden die ihr Geld da nicht reinstecken.

Das ist oft nicht wie bei den Textilhersteller der da in Asien seine Dinger für einen Hungerlohn fertigen lässt, dass läuft schon etwas anders ab. Wenn die Produkte dann mal auf den Markt kommen, dann gibt es da die Krankenkassen die noch mal ausbremsen. Die sagen, dass Produkt ist so teuer, dass zahlen wir nicht für die GV Mitglieder. Die GV Mitglieder machen aber die Masse aus. Wenn ich was für Masse produzieren kann, dann wird es billiger. Ist wie bei M Markt oder dem Lebensmittelladen mit den vier Buchstaben... fängt mit A an. Der kauft auch in Massen ein und erzielt dadurch andere Kurse.

In der Pharma könnte das auch so gehen, doch die verkaufen ja nicht direkt an den Kunden. So entsteht die Situation, das nicht nur die Bevölkerung in ärmeren Ländern, sich bestimmte Medizinprodukte nicht leisten kann! Auch in diesem Land, werden einige Präparate nur an Menschen die privat versichert sind, ausgegeben.

Der Pharmamann kann da nix zu. Er muss sich an die gesetzlichen Vorgaben halten und sein Produkt muss da ein bestimmtes Verfahren durchlaufen. Der Pharmamann hat auch gar nicht so viel Geld um das alleine zu machen. Er leiht sich das Geld und verspricht den Leuten die ihm das Geld geben, dass die ein Plus bekommen. Um das zu erreichen, muss er dann sein Produkt zu einem bestimmten Preis verkaufen.

Hier in Deutschland spricht man ja immer von so einer Schere die da immer weiter auseinander geht. Damit sein Leute gemeint die ganz viel Geld verdienen und die, die halt weniger verdienen oder noch schlimmer, gar nichts. Weil die, die wenig verdienen immer mehr werden, klappt das mit der Umschichtung der Gelder nicht mehr so toll. Die die viel haben, geben schon über die Hälfte ihrer Kohle ab, doch es reicht immer noch nicht, um die Summen die gebraucht werden aufzufangen.

Ein Markt hat uns ewig erzählt, wie geil doch der Geiz ist. Dann gibt es noch die, die ja nicht blöd sind und dann noch die, wo man für 2.- ein Shirt kaufen kann. Alle wollen für 29.- nach dem Ballermann fliegen und drei Wochen für 399.- nach Trallalla. Damit das auch alles klappt, müssen die Löhne auf einen niedrigen Niveau gehalten werden. Kleine Löhne bringen aber keine Sozialabgaben, keine Sozialabgaben lassen die Erträge der Kassen schrumpfen.

In diesem Land gibt es echt viele die mit kleinen Löhnen nach Hause gehen. Weil viele es geil finden/gefunden haben, zu geizen.

Am Ende der Kette steht ein Mensch, der ein Medikament oder eine bestimmte Untersuchung nicht bekommt, weil er eine falsche Plastikkarte hat. Der Geiz wird diesen Menschen das Leben kosten, dass mag blöd sein, doch auch wir leben in einem armen Land.

Also schimpft bitte nicht nur auf die bösen Pharmaunternehmen. Da gibt es noch ganz andere die da am Drücker sitzen. Zum Teil sind wir es auch selber schuld, denn Geiz ist echt nicht geil, denn am Ende zahlt man echt drauf.


LG Ajescha
Du sollst nicht sehen um zu glauben, sondern glauben um zu sehen :)

Manchmal erinnere ich mich an Momente, die noch gar nicht stattgefunden haben.

15

Samstag, 11. Januar 2014, 14:03

Hi Ajescha,

klar werden viele Menschen und eine lange Zeit für die Entwicklung eingesetzt. Versteh ich ja auch.

Nur wenn ein Inhaltsstoff z.B. Ibuprofen irgendwo enthalten ist, (die Entwicklung hierfür ist sicher abgeschlossen), gibt es da untereinander auch Konkurrenz zwischen den verschiedenen Firmen. Wenn ich nach Griechenland fahre, erhalte ich das Medikament für 50 Cent und in Deutschland zahle ich das 5 bis 6 fache. klar die Arbeitslöhne sind unterschiedlich. Versteh ich auch noch.

Je nach Unterschied der Hersteller sind die Preise auch aber verschieden. Jeder bringt dasselbe Produkt auf den Markt mit demselben Inhaltsstoff aber verschiedenen Verpackungen. Hier geht es doch um Konkurrenz, statt in erster Linie dem Menschen zu helfen.

Die neuen Produkte werden erstmal als Proben an die Ärzte verschenkt, damit sie auch von ihnen später verschrieben werden. Schließlich werden sie noch mit Geld bestochen. Da bekommt ein Kassenarzt 18.000 Euro, damit er entsprechend handelt. Sorry, aber wenn man hier auf diese Weise das Geld rauswirft, wundert es mich auch nicht, dass ein Medikament so teuer wird.
So steht für mich bei den Pharmaindustrien der 1. Punkt GELD auf der Liste, nicht die Gesundheitsförderung am Menschen.

Weiterhin muss ich noch einwenden, Entwicklung hin oder her......die Langzeitwirkungen sind gar nicht erprobt. Können sie auch nicht sein, denn dann dauert ja ein Test zig Jahre, bevor das Produkt auf den Markt kommt.
Wieviele Produkte mussten schon wieder vom Markt genommen worden, weil sich später herausstellte, dass sie z.B. Krebserregend sind oder wegen Todesfällen?

guck mal hier

Die Naturheilmittel existieren seit tausenden von Jahren und haben sich immer wieder bewährt. Aber damit ist eben nicht soviel Geld zu verdienen.
Liebe Grüße
Maggy
(never say never)

16

Samstag, 11. Januar 2014, 14:57

Huhu Maggy,

klar steht für ein Unternehmen erst mal der Gewinn an erster Stelle. Wenn der wegfällt, dann ist nix mehr mit Unternehmen. Und da wird auch geschmiert, dass das Produkt erst mal auf den Markt kommt. Problem ist, dass das Produkt nicht direkt an den Verbraucher geht, dass ist nicht MC Doof wo der Burger mal nur die Hälfte kost, oder VW wo es zig Extras zum Preis von Basis gibt.

Das das Medi in Griechenland einen anderen Preis hat als bei uns ist nun mal auch so. Geh doch da bitte mal nach Mc Doof oder kauf mal einen Golf, da ist der Preis auch anders wie hier. Maggy wir haben in Brottrop vor einigen Jahren voll die Anlage hingestellt. Da kommen Patienten aus dem Land wo du am ackern bist, weil die da gar keine Möglichkeit für so eine Untersuchung hätten oder einen Termin gar nicht mehr erleben würden.

Das ist nicht Pharma die das verhindert. Gesundheitsförderung am Menschen. Lass uns zwei Zeilen über Krebspatienten reden. Es gibt Untersuchungen, die zahlt die gesetzliche Kasse nicht. Die wären gerade für Krebspatienten sehr wichtig. Da wird einfach ein Rechenmodell erstellt und der Punkt Gesundheitsförderung, interessiert da kein Schwein. Es geht da nur um Geld und da die auf der kleinen Seite der Schere noch eine Masse an Leuten mit durchziehen muss, die da gar nichts einzahlen, doch auch versorgt sein wollen, ist halt einfach kein Geld mehr da.

Pharma will nur verdienen, von welchen Patienten das Geld kommen würde, ist dem scheißegal. Da hält aber einer den Daumen drauf Maggy. Also kack Phara nicht an, wir würden gerne jeden versorgen, dürfen es aber nicht. Die Kassen geben hier Behandlungsmethode und Zeiten vor und was darüber geht, dass zahlen die auch nicht. Frag mal deinen Doc Maggy, da gehen dir die Augen über.

Unsere Kunden sind ja auch Ärzte. Einige Anschaffungen lohnen sich nicht, da die die Untersuchung einfach nicht bezahlt bekommen oder Kasse gibt vor, wie viele Untersuchungen dieser Art pro Stunde gemacht werden können. Alle die da drüber gehen, zahlen die nicht. KH bekommt von der Kasse weniger als ein ansässiger Arzt und der bekommt noch weniger als die Ärzte in einem Institut die fast nur Private machen.

Meinst du Phara würde das machen? Die würden an jeden verkaufen, egal ob Prinz oder Bettler, hauptsache Kohle kommt rein und die Aktionäre versaufen ihre Gewinne im Puff. Maggy da sitzen echt ganz andere Leute am Drücker. Die Bonzen, die nur an Kohle und Win Win interessiert sind, dass sind nicht die um die wir uns Sorgen machen müssten.



LG Ajescha


LG Ajescha
Du sollst nicht sehen um zu glauben, sondern glauben um zu sehen :)

Manchmal erinnere ich mich an Momente, die noch gar nicht stattgefunden haben.

17

Samstag, 11. Januar 2014, 18:14

Moin Ajescha,
da bin ich mit Dir sogar einer Meinung. Du hast eigentlich schon alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt.
Aber, und da muss ich jetzt doch wieder einen Einspruch erheben, ich denke, dass der Grund, warum die Naturheilkunde nicht den ihr gebührenden Platz einnimmt, ist halt doch wieder bei der Pharmaindustrie und deren Lobby zu suchen.
Aber ich kann Dich natürlich auch verstehen, wenn Du die Missstände bei den Ärzten und Krankenhäusern ansprichst. Und da sehe ich den nächsten Widerspruch.
Die Krankenkassen hatten im letzten oder vorletzten Jahr einen Überschuss von, ich glaube, 29 Mrd. €. Und mit diesem Überschuss schien es ihnen scheinbar nicht möglich zu sein, wieder so einiges, was wirklich wichtig wäre zu finanzieren. Ist ja auch klar, die Aktionäre wollen zuerst einmal die Dividende kassieren.
Aber wenn ich dann so gesehen habe, was für Bauten die sich geleistet haben, dann frage ich mich allen Ernstes ob sowas sein muss. Wie war doch nochmal der Grundgedanke? War das nicht das Solidarprinzip? Mag sein, dass ich das vielleicht in den falschen Hals bekommen habe, doch ich denke, die Krankenkassen sind für die Mitglieder da und nicht umgekehrt. Das gespart werden muss, ist mir auch vollkommen klar. Aber ich denke, da dürfte es sinnvollere Dinge geben, die man wegrationalisieren könnte.
Wenn ich Dich mal fragen darf, Du schriebst in Bottrop habt ihr da "voll die Anlage" hingesetzt. Wo denn da?
Vor allen Dingen, so finde ich, dass gerade etwas für die Ärzte auf dem Land, Dorf getan werden sollte. Wie Du ja weißt, bin ich ja auf ein solches gezogen. Hier scheint es, außer einem Dentisten, nur einen Allgemeinmediziner zu geben. Aber ich denke, dass Du weißt, was ich meine. Mediziner, die vielleicht solche eine Praxis übernehmen wollen, überlegen sich das, weil sie in einer Landarztpraxis natürlich weniger verdienen können und, ums mal auf gut Deutsch zu sagen, Sch.... viel Arbeit haben.
Manche Ärzte überziehen ihr Budget auch, damit sie ihre Patienten versorgen können. Insbesondere, wenn es sich um chronisch Kranke handelt.

mfg

Hank

18

Samstag, 11. Januar 2014, 18:36

Hank, du die Pharma und die Naturheilkunde sitzen eigentlich nicht im gleichen Boot. Die Pharma fängt da an, wie die Heilkunde aufhört. Sicher gibt es da Überscheidungen, doch der Patient, der sich für eine Pharmabehandlung entschließt, hat eine ganz andere Erwartungshaltung als der Patient, der da eher eine Behandlung der Naturheilkunde haben will.

Das ist wie Auto und Moped. Beide fahren auf der Straße, sind aber zwei verschiedene Sachen.

Dann ist eine Krankenkasse keine Aktiengesellschaft. So gibt es da auch keine Aktionäre und keine Dividenden die da ausgeschüttet werden. Ein Solidarprinzip kannst du leider auch knicken. Der Patient, der halt höhere oder andere Beiträge zahlt, eine Zusatzversicherung abgeschlossen hat oder gar Privat versichert ist, der wird auch ganz andere Leistungen bekommen. Von dem Gedanken, dass alle Menschenleben gleich viel wert sind, da ..... verabschiede dich davon.

Was die sich für Bauten hinsetzen... du wirst es nicht glauben, doch die dürfen eigentlich keinen Überschuss erwirtschaften. Sonst gibt es einen auf den Deckel. Hier wäre vielleicht eine besser Patientenversorgung toll. Leider ist es aber so, dass bei einem Neubau die Kosten recht genau ermittelt werden können. Dann ist das Geld weg und gut ist. Zahle ich auf einmal meinen Patienten mehr beim Zahnersatz oder eine Brille, dann kann ich die Kosten schlecht einschätzen.

Wenn ich mich verschätze, dann rutsche ich vielleicht so weit ins Minus, dass ich pleite mache. Das will ich nicht, also bau ich lieber ein Gebäude oder zahle einen Teil der Beiträge wieder aus. Denn auch die Krankenkassen haben einen in Nacken sitzen. ;)

Wegen deinem Landarzt.... das Zauberwort nennt sich Ärztezentrum. Das wird selbst einige Praxen in Vororten den Arsch kosten.

Wegen Bottrop müsste ich dir die Addi raussuchen. Wüsste ich jetzt nicht auswendig.


LG Ajescha
Du sollst nicht sehen um zu glauben, sondern glauben um zu sehen :)

Manchmal erinnere ich mich an Momente, die noch gar nicht stattgefunden haben.

19

Samstag, 11. Januar 2014, 19:40

Moin Ajescha,
stimmt schon, doch ich denke, wenn man in allen Distanzen mal wieder ein wenig mehr an den Menschen als an den Profit denken würde, wären wir wesentlich besser aufgestellt. Und das gilt jetzt für alle, die damit zutun haben.

Das mit Bottrop habe ich eigentlich nur gefragt, weil ich mich da normalerweise sehr gut auskenne. Meine Ex-Schwiegereltern haben dort gewohnt, so das meine Ex natürlich auch von dort kam.

mfg

Hank

20

Samstag, 11. Januar 2014, 19:40

Ja Ajescha, allein das ist es nicht.

Wie du schon sagst, haben die Kassen auch ihren Anteil dazu getan.

Ich versteh da einiges nicht..
Eine Frau geht zum Hautarzt und hat angehenden Hautkrebs.
Sie darf dann ein Forumular ausfüllen, welche Behandlungsmethode sie wählt.

Nimmt sie die Stickstoffbehandlung, bezahlt das die Kasse. Man muss allerdings mehrmals zurückkommen
und es nochmals durchführen lassen.

Dann gibt es noch eine andere Möglichkeit, ich weiss jetzt nicht, wie sie heißt, da kannst du dir eine Salbe
bestellen 1g = ca 150 Euro, einmalig angewendet.
Das darfst du allerdings selbst bezahlen, weil die Kasse das nicht übernimmt.

Ich weiß jetzt nicht, was dann im Ende günstiger ist und die Gründe, dass die eine Methode bezahlt wird und
die andere nicht, weiß ich auch nicht.

Eine Mammografie---Krebsvorsorge wird im Alter zwischen 50 und 69 Jahren von der Kasse übernommen.
Alle zwei Jahre. Man wird sogar angeschrieben und eingeladen, direkt mit Termin, um dahin zu gehen.
Ab 70 lohnt sich das wahrscheinlich nicht mehr....oder wie? Nein, weil zu wenig Daten in dieser Altersklasse vorliegen.

Einen Heilprakter bekommst du nur mit einer Zusatzvesicherung bezahlt,
ansonsten darfst du die ganze Behandlung dort aus eigener Tasche bezahlen.

Klar, die Ärzte haben da auch nichts mehr zu lachen. Sie bekommen auch nur noch ein bestimmtes Kontingent
pro Patient pro Quartal zur Verfügung gestellt. Daraus resultierend wird ein Gespräch möglichst kurz gehalten, denn ob er sich
lange mit dem Patienten auseinandersetzt oder nur ganz kurz, er bekommt das Gleiche. Und wenn der Patient oft im Quartal
geht oder nur einmal spielt keine Rolle.

Ach, wir könnten noch noch Bücher darüber voll schreiben, was, wie, wann gehandhabt wird. Zu allem wirds ein Für- und Wider geben.
Liebe Grüße
Maggy
(never say never)

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