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Samstag, 8. Dezember 2012, 13:27

Die Pfaueninsel

Huhu liebes Forum :)

Im südlichen Lauf der Havel (Berlin) liegt eine idyllische Insel von einer Größe von ca. 67 Hektar.

Sie wurde im 17. jahrhundert dazu genutzt, um Tiere zu züchten.
Seit 1990 gehört sie zu dem Unesco-Weltkulturerbe.

Im Jahre 1685 gehörte die Insel dem Alchemisten Johannes Kunckel. Er lebte auf der Insel und führte viele Experimente durch, wobei oft schwarze Rauchsäulen zum Himmel emporstiegen.
Der Berliner Bevölkerung war es verboten, zu der Insel überzusetzen und sie munkelten, dass der Alchemist sich mit schwarzer Magie abgab.
1689 brach ein Feuer in seinem Labor aus und es brannte vollständig nieder. Zur Strafe sollte Johann Kunckel 8000 Taler an den Kurfürsten zahlen, was ihn wirtschaftlich ruinierte. Kunckel wurde auch aus dem Land verbannt.
Heute steht zur Erinnerung der Gruselstein an der Stelle, an der das Labor Kunckels gestanden hat.

Seine Seele soll nach seinem Tod zu der kleinen Insel zurück gekehrt sein und noch heute dort umgehen.
Es gibt zahlreiche Augenzeugenberichte, dass man einen schwarzen Schatten mit leuchtend roten Augen gesehen haben will.

Hier ein Bericht der BZ mit ein paar Bildern:

http://www.bz-berlin.de/bezirk/zehlendor…icle652827.html

Liebe Grüße :)
We stopped looking for monsters under our bed when we realized they were inside of us.

(CSI)

2

Sonntag, 9. Dezember 2012, 11:57

Mal eine Spukgeschichte, die ich noch nicht kenne :)

Die erste Frage, die mir da einfällt:
Sieht man die Schatten mit den Augen vom anderen Ufer aus, oder kann man die Insel betreten und sieht die Augen "Face to Face"
Ich habe jetzt nicht weiter die Insel ergoogelt, ob man diese nun betreten kann, oder nicht, weil Naturschutzgebiet oder sonst was.
Wenn man sie betreten kann, wäre die nächste Frage, ob man sich auf der Insel "seltsam" fühlt, oder dort lebende Tiere "anders" verhalten.
Vögel nicht singen, oder ähnliches.

Kunckel wurde zwar als Hexer angeklagt, aber "nur" verbannt. Was ich schon sehr seltsam finde, wenn man bedenkt, dass zu diesem Zeitpunkt Hexen - egal ob Mann oder Frau - noch öffentlich hingerichtet wurden. Sei es, im Fluss zu ertränken, oder auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.
Normalerweise wurden Hexen dann auch wirklich hingerichtet und nicht einfach "nur" verbannt, da diese am Verbannungsort ja auch die Hexenkunst anwenden konnten, und ggf auch über die Ferne Schaden anrichten konnten.
Daher sehe ich da schon einen Widerspruch zur damaligen Zeit, dass er gehen konnte.

Lt Wiki ist nichts ersichtlich, dass er ein Hexer war und deswegen angeklagt wurde, sondern einfach nur angeklagt wurde, weil er Geld verzockt hat und somit seine Schulden nicht begleichen konnte und den Erwartungen nicht gerecht werden konnte.
In Schweden wurde er dann noch geadelt und starb wohl einen normalen Tod. Daher alles recht unspektakulär um als Geist auf seine alte Insel zurück zu kehren und dort rum zu spuken. :rolleyes:

Aber wer weiß, wie die Geister so "ticken". :D
[b]Fata viam invenient -
Das Schicksal findet seinen Weg.
[/b]

3

Sonntag, 9. Dezember 2012, 12:44

Huhu :)

Soweit ich das erlesen konnte, kann man die Insel heute betreten, sie war wohl nur zur Zeit Kunckels für die gesperrt. Dabei wollen die Leute auch diesen Schatten mit diesen roten Augen gesehen haben.
Ob sich die Menschen beim Besuch dieser Insel "seltsam" fühlten oder ähnliches, konnte ich auch nirgends finden.

Dass Kunckel verbannt wurde, lag tatsächlich daran, dass er das ganze Geld verschleudert hat und nicht zurückzahlen konnte.Ich fand es auch merkwürdig, dass er nicht auf dem Scheiterhaufen landete. Soweit ich das erlesen habe, wurde über ihn hinter vorgehaltener Hand als Hexer gesprochen und vielleicht deshalb nicht hingerichtet. Vielleicht hatte der Kurfürst ja auch ein bisschen die Hand darüber.

Liebe Grüße :)
We stopped looking for monsters under our bed when we realized they were inside of us.

(CSI)

4

Mittwoch, 24. April 2013, 06:04

Moin Nies,

Du wirst wahrscheinlich Recht mit Deiner Vermutung haben, dass Kunckel unter dem Schutz des Kurfürsten gestanden hat.
Ich denke, dass sich dort etwas ähnliches abgespielt haben könnte, wie wir es heute mit der Bankenrettung erleben. Erst setzen die Verantwortlichen auf irgendeine Karte, doch wenn diese nicht sticht, soll heißen, wenn daraus Müll wird, dann verkauft man das dem kleinen Mann als den Fehler einiger Menschen, verdeckt aber dabei, dass die Politik auch mit involviert ist.
Und das nur, damit die Machthabenden außenvor bleiben und eine reine Weste haben. Zur damaligen Zeit als Hexer auch nur im Ansatz verschrieen zu sein, bedeutete ja eigentlich schon den Tod auf dem Scheiterhaufen. Ich denke, für den Kurfürsten war das ein herber Verlust, doch wesentlich wichtiger wird ihm wohl sein Ansehen in der Bevölkerung gewesen sein. Und so kann es sein, dass Kunckel nicht auf dem Scheiterhaufen endete.
Die Verbannung lässt ja schon tief blicken. Ein Schelm, der böses darüber denkt....

mfg

Hank