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1

Montag, 15. Januar 2018, 06:56

Autonostalgie

Moin,

so, nun brauchen wir das Thema nicht mehr zu zerfleddern.

Also mein erster Wagen war ein Käfer 1300, Bj. 1970, in Dunkellila. Damit hatte ich eigentlich sehr viel Spaß.
Unter anderem brachte mir die Karre schon nach den ersten Tagen in meinem Besitz einen Wochenenddienst bei der BW ein, weil ich dummerweise 24 Std zu spät bei der Einheit war. Aber auch sonst war das Auto ein Quell der Anekdoten. Das Radio war einfach nur geil. Damit konnte man damals noch Polizeifunk hören, was ich natürlich ausgiebig gemacht habe. Ab und zu leckte der Vergaser, doch ich, als technischer Katastrophenfall, habe sogar den wieder dicht bekommen. Auf einer Fahrt von Essen zum Bodensee, dort wohnte der Bruder meiner Mutter, im März 1979, spielte dann die Heizung verrückt. Sie ließ sich einfach nicht mehr ausmachen. Dazu muss gesagt werden, dass der Käfer an beiden Seiten des Handbremshebels noch zwei kleinere Hebel hatte. Einer mit blauem und einer mit rotem Kopf. Heizung halt. Diese wurde ganz analog mit Seilen in Betrieb genommen. Jedenfalls ließ sie sich nicht mehr schließen, soll heißen eines der verdammten Seile wollte nicht so, wie ich das wollte.
Auf jeden Fall waren meine Mutter und ich gar, als wir am Bodensee ankamen. Das nächste Ding geschah ein paar Tage drauf, inzwischen hatte ich meine Mutter zu ihrem Bekannten nach Bad Säckingen gebracht. Eine meiner Kusinen hatte in Singen/Htwl im Stadtsaal ein Vorspielen auf der Geige (waren auch noch andere dabei). Auf jeden Fall war der Saal rappelvoll u. a. auch der Bürgermeister und einige Honorationen der Stadt. Sie hatte Lampenfieber. Ich setzte sie schon mal vor dem Eingang ab und sollte noch Baldrian besorgen. Tat ich auch. Die Veranstaltung hatte schon angefangen, als ich mich in den Saal schlich (bloß nicht auffallen). Doch da hatte ich wohl mit Zitronen gehandelt. Genau in dem Moment, als ich schnell an der Bühne vorbeihuschen wollte, rutschte ich aus und drapierte mich als Hankfell vor versammelter Mannschaft vor der Bühne. Muss wohl ein Bild für die Götter gewesen sein. Nachdem ich mich wieder eingesammelt hatte, ging ich dann auch, mit ein wenig Farbe im Gesicht, zu meiner Kusine und gab ihr das Baldrian. Aber durch meine "Verschönerungsaktion" war das Zeug nicht mehr vonnöten. Lampenfieber weg.

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Der zweite Wagen, 1979, war dann direkt ein Neuwagen. Ein Golf 1 "Multimillionär". Diesen hatte ich gerade drei Monate, als sich der Käfer in Form einer Vorladung bei der Polizei in Erinnerung rief. Dort eröffnete man mir, dass sowohl Stempel als auch der Eintrag in den Papieren gefälscht waren. Also bin ich das Jahr, das ich den Käfer hatte, ohne TÜV gefahren. Kam aber nichts nach, da dieser Händler das wohl schon bandenmäßig machte.

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Danach folgten dann ein Kadett B, ein Honda Accord (Neuwagen), ein Audi 80, ein Mercedes 200D W123, ein Citroen BX 1,9D, ein Citroen XM 1,9D und ein Citroen XM 3,0. Der Kadett und der Golf liefen hinterher als Zweitwagen.

Es ging mir also schon mal ein wenig besser als heute.


mfg

Hank

2

Montag, 15. Januar 2018, 10:53

Als ich meinen Mann kennenlernte besaß der damals einen VW Käfer 1200. Bj. glaube ich 1972. Da bin ich aber nicht mehr sicher.
Ich bekam dann einen Opel Ascona uralt als Fahranfänger. Hat auch mein Mann aufgetrieben. Damals waren wir ja noch nicht verheiratet.
Der Käfer hatte innen Wischautomatil von Hand. Die Scheiben liefen für ein gutes Wort an und so war ich ständig am wischen.
Später folgeten ein Jetta, ein Opel Record Kombi und ein oller Jeep. Mein Mann hatte ein Faible für Klapperkisten.
Ich bekam dann irgendwann einen Honda Civic. Frontschaden. Mein Schwager hat ihn hergerichtet und ich liebte dieses Auto. Ich hab ihn lange gefahren. Vor allem die riesige Heckscheibe war toll, weil man da gut einparken konnte bei der Aussicht. Als wir dann verheiratet waren folgten diverse Golf 3 und 4. Der letzte ist im letzten April auseinander gebröselt. Er hatte stolze 16 Jahre auf dem Buckel und hat uns nie im Stich gelassen.
Wer mich nicht mag, muss noch ein bischen an sich arbeiten

3

Montag, 15. Januar 2018, 17:10

Den roten Audi hatten wir ja schon, der hatte dann 1981 ziemlich viele Km und ich wollte mit meiner besten Freundin damit nach Spanien fahren. Das war meinem Vater aber mit der alten Möhre zu riskant und ich bekam das Nachfolgemodell, relativ neu, aber in Badezimmerkachelgrün. Man musste ja nehmen, was kam, Hauptsache wenig gelaufen. :D


1982 lernte ich meinen Mann kennen, der durfte zu der Zeit abends den Firmenwagen vom Meister seines Vaters benutzen, einen 1100er Simca......das war mal ne Schleuder und mein Mann damals schon ein Raser.
Dann gab es noch die 550er Kawa, einmal hab ich mich bequatschen lassen, damit übern Nürburgring, Nordschleife natürlich. ....danach nie wieder 8) :P
1983 haben wir geheiratet und 1985 haben wir uns (frag mich heute noch, wovon) einen richtig schicken silbernen Audi Coupé geleistet. Man....was waren wir stolz!
Es gab dann noch irgendwann einen Fiesta und einen Polo, bis zum Alfa-Romeo-Drama.
Wir waren dann 1989 von Freunden inspiriert, der Meinung, uns in die Alfisti-Gemeinde einreihen zu müssen.
Olaf hatte den 75 Turbo blabla.....dass der Turbo damals noch alles andere als ausgereift war und ziemlich schnell über die Wupper ging, muss man fast nicht extra erwähnen. ......und das diese Sache ein böses Loch in unsere Finanzen riss, auch nicht.
Ich hatte den 33 Kombi, designed von Pininfarina.....toll toll!
Bei deeeem Auto war alles ok, wenn diverse Warnlampen plinkerten, aber wehe, wenn nicht.....dann war was im A****, aber richtig.
Natürlich kam von meinem Vater noch obendrauf der Spruch: hab ich euch ja gleich gesagt, dass man keine Italiener kauft.....genau dass, was man in der Situation besonders gern hört :rolleyes:


1997 hatten wir dann endgültig die Schnauze voll und sind "vernünftig" geworden, Audi A4 Avant, solider geht' s nicht.


Ab dann wuchsen meine Autos mit Größe und Anzahl der Hunde und seit einem Jahr bin ich auf den Trichter gekommen, dass ein VW Bus echt klasse ist, die Hunde und ich lieben ihn, weil sooooo schön groß und praktisch.


Übrigens, Rose, eine Freundin von mir hat auch noch einen VW-Käfer Bj. 72, der wird im Sommer für 3 Monate angemeldet und sieht aus wie neu.
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

4

Montag, 15. Januar 2018, 23:05

Ich hab auch noch einen Käfer, ich denke Bj. 78. Aber ohne Karosse, denn der Motor steckt in meinem Trike und sorgt für den richitgen Sound.
Oh Gott ja! Simca bin ich auch gefahren, meine Eltern sind damals auf Golf umgestiegen und ich hab den Simca "geerbt". Das war ein Schlitten!
Wer mich nicht mag, muss noch ein bischen an sich arbeiten

5

Dienstag, 16. Januar 2018, 18:30

Moin,

heute möchte ich euch einmal noch einen Kleinwagen präsentieren, den ich lange Jahre gefahren habe. Mit diesem Fahrzeug habe ich auch sehr viel erlebt. Vor allem zu der Zeit, als ich diesen Wagen fuhr, gab es noch keine Handys oder wenn waren sie viel zu teuer. Konnten sich damals nur wirklich große Firmen leisten.


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Ich habe jahrelang Tankzug gefahren. Aber keine Tankstellen beliefert. Meine Ladungen waren viel exclusiver. Das Bild entstand an einer Raststätte zwischen Bonn und Köln. Kurz danach kommt ein Kreuz, an den Namen erinnere ich mich nicht mehr fällt mir bestimmt irgendwann wieder ein, von dem man dann auf die A3 in Richtung Duisburg kommt. Ich kam gerade aus Ludwigshafen und hatte dort 33%ige Schwefelsäure für die Düngemittelproduktion der Giuline-Chmie abgeladen. Ihr seht also, meine Ladungen waren immer etwas ätzend, daher sehe ich ja heute auch so ätzend aus. Meist Natronlauge, Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure von Windmill in Vlaardingen, NL nach Stodiek in Löhne. Natronlauge ging meistens an Brauereien und Seifenhersteller (in jeder Seife ist ein wenig Natronlauge. Wenn es in den Augen brennt ist es die). Da ich einen gummierten (mit einem Spezialgummi ausgeschlagenem) Einkammerkessel dahinter hatte, durfte ich natürlich keine anderen Produkte fahren. Das war mir auch ganz recht, da es sich immer um ein Produkt handelte. An einer Stelle laden und auch wieder ausladen. Andere Kollegen mussten schon mal drei verschiedene Produkte an drei verschiedenen Stellen laden.

Hier nun noch ein Bild von meinem Arbeitsplatz. Es ist zwar nicht der Wagen, den ich gefahren habe, aber die Ausstattung passt. Der Kleine war Bj. 1980, daher auch die etwas "seltsam" für heutige Verhältnisse.


index.php?page=Attachment&attachmentID=488


Nun habt ihr auch den früheren Hank mal kennen gelernt. Vor allem, als er noch malocht hat.


mfg

Hank

6

Dienstag, 16. Januar 2018, 19:30

Dagegen ist mein Bus natürlich ein Kleinwagen :D

Hank....sach ma.....kommt mir das nur so vor, oder gab es bis vor ein paar Jahren definitiv weniger LKW-Unfälle?
Heute machst du das Radio an und hörst sofort, dass A xxx gesperrt ist wegen LKW-Unfall. Und nicht nur die eine AB, sondern mindestens 3 weitere auch noch.

Ok, größeres Verkehrsaufkommen, schon klar.
Aber ich glaube, es liegt auch an den Schrottmühlen mitsamt den oft besoffenen Fahrern aus Osteuropa.
Hatten wir gerade kurz vorm Breitscheider Kreuz, ein LKW aus Ungarn raste ins Stauende, Ergebnis: 3 tote PKW-Fahrer ;( , einer davon der 35 jährige Arbeitskollege einer Freundin.
Da geht einem doch der Hut hoch, auch, dass automatische Bremssysteme, falls überhaupt vorhanden, abschaltbar sind.


Ich hab selbst auch so n System, würde mir doch auf der AB nen Teufel tun, das abzustellen, auch wenn es manchmal etwas nervig ist, weil Autochen übervorsichtig ist und schon seeehr früh Gas wegnimmt oder bremst.
Aber wenn man dann doch mal pennt, ist es lebensrettend.


Ich sehe auch immer zu, dass ich keinen LKW hinter mir habe, inzwischen hab ich richtig Schiss davor.


Zu dir, Hank, hätte ich allerdings vollstes Vertrauen gehabt! Ich wünschte mir, dass es mehr von diesen Vollblutbrummifahrern gäbe, aber das ist wohl heute Wunschdenken. .......


Lieben Gruß,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

7

Dienstag, 16. Januar 2018, 20:47

Moin Alex,

das ist die Folge davon, wenn man die Lager der Industrie auf die Straße verlagert um Geld zu sparen. Da wird dann schon mal eine Konventionalstrafe in fünfstelliger Höhe fällig, wenn der Fahrer zu spät liefert. Oftmals wird da auch nicht nach gefragt, ob Stau oder sonst was gewesen ist.

Das nächste Problem hast Du ja schon angesprochen. Schrottmühlen. Außen Hui und innen Pfui.

Die echten Fernfahrer gibt es zwar auch noch, doch diese sterben langsam aus. Als ich anfing, da hieß es noch "Wenn Du siehst das ein Kollege liegen geblieben ist und Du ihm nicht hilfst, kannst sofort Deine Papiere holen."
In dieser Zeit habe ich die Branche kennen gelernt. Klima im Truck war allerhöchster Luxus, den nur die bekamen, die entweder einen neuen Truck bekamen oder in Richtung Orient unterwegs waren. Im Nahverkehr wurden gab es noch meistens Fahrzeuge ohne Servolenkung. Da bekam die Bezeichnung Kraftfahrer noch einen anderen Sinn. Angefangen habe ich Ende der 70er als Bierkutscher, danach folgte Stückgut bei der DB, danach Neumöbel und dann kam der Berufskraftfahrer (damals noch sechs Wochen mit Prüfung vor der IHK) und dann ging es auf den Tankzug, den Du oben gesehen hast. Als ich den übernahm hatte er knappe 100.000 km drauf. Den habe ich zweimal rund gefahren. 2.000.000 km. Danach bekam ich dann einen MB 1633 NG (Neue Genaration) mit Eurofahrerhaus. Ich hätte den Scania lieber behalten. Der MB war ne lahme Krücke dagegen. Den habe ich dann auch noch mal schlappe 3.000.000 km gefahren und musste dann aufgrund eines Herzinfarktes erst einmal aufhören mit fahren.

So und heute bin ich kaputt und muss, so die KK, für einen "Einkaufschopper" mit 6km/h zur MPU wenn ich so einen fahren wollte. Aber den Lappen habe ich noch und könnte sofort ein Auto kaufen und damit fahren.
Irgendwie verkehrte Welt!!

So, nu abba widder genuch gesabbelt.

mfg

Hank

8

Mittwoch, 17. Januar 2018, 16:14

Na ja, Hankie, hast die 5 Millionen und mehr Kilometer ja nicht mit dem Einkaufswagen gefahren,
das is n Unterschied, ja ja......musste doch verstehen :D


Und das Behörden GRUNDSÄTZLICH unlogisch agieren, ist doch auch nix Neues.


Du fährst vermutlich besoffen immer noch besser, als die meisten Leute nüchtern :D


Lieben Gruß,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

9

Donnerstag, 18. Januar 2018, 04:55

Moin,

kleiner Nachtrag zu dem Beitrag mit dem Foto von meinem LKW.

Der Rasthof, auf dem diese Aufnahme gemacht wurde war Lohmar.



mfg

Hank