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Dienstag, 6. Juni 2017, 22:59

Erlebnisse nach dem Tod meiner Oma

Hallo, ich bin auch neu hier und möchte meine Erlebnisse mitteilen. Ich weiß nicht ob es ein Weiterleben nach dem Tod gibt oder nicht. Aber ich habe schon etwas erlebt das mir sagt ja, es gibt so etwas.

Ich bin heute 54 Jahre alt und mein Erlebnis liegt schon sehr lange zurück. Es war 1978, ich war 16 Jahre. Meine Oma ist zu hause verstorben. So weit so gut.

Wochen später übernachtete meine damalige beste Freundin bei uns. Wir schauten lange Fernsehen und waren noch putzmunter als wir zu Bett gingen.

Ich muß erklären daß wir zusammen mit meiner Mutti in einem Zimmer schliefen. Meine Mutti schlief bereits tief und fest und wir unterhielten uns über alles mögliche. Dann hörten wir plötzlich die Wohnungstür auf,- und zugehen und jemand lief über den Flur in die Stube.

Wir schauten uns erst mal verdutzt an. Die Schritte gingen in der Stube weiter und dann hörten wir wie der Stuhl meiner Oma über den Teppich schliff und mit einem kleinen Knall an die Wand schlug hinter der wir lagen.

Zur Erklärung muß ich sagen daß das meine Oma immer so gemacht hatte. Sie fasste ihren Stuhl immer oben an der Rückenlehne an, zog ihn nach hinten und ließ ihn dann los so daß er immer gegen die Wand fiel.

Aber der Stuhl stand nicht mehr in der Stube, er war auch nicht mehr in der Wohnung zu diesem Zeitpunkt. Meine Freundin fragte voller Angst, ist das deine Oma? Ich sagte in voller Überzeugung Nein, du spinnst ja. Ich steh jetzt auf und schau nach, da ist jemand eingebrochen. Aber sie hielt mich voller Angst zurück und ich blieb liegen.

Danach war dann wieder völlige Stille in der Wohnung und wir schiefen irgendwann doch endlich ein.

Ein Einbrecher kann es nicht gewesen sein denn es fehlte am nächsten Tag nichts in der Wohnung, war alles wie vorher. Es gab auch keine Einbruchsspuren an der Wohnungstür, also alles i.O.

Zumal, wie hätte ein Einbrecher einen Stuhl bewegen und an unsere Wand fallen lassen können, der gar nicht mehr in der Wohnung war.

Ein anderes Erlebnis nach dem Tod meiner Oma.

Ich strich in der Wohnung das Küchenfenster und stand mit dem Rücken zur Tür als mich ein vollkommen reales Gefühl überfiel daß jemand genau in der Tür stand, nicht irgendwo im Raum oder davor, nein ich wußte da steht jemand genau im Türrahmen und schaut mich an.

Ich drehte mich um und niemand war da. Ich hatte bei alle den Erlebnissen aber nicht die geringste Angst.

Dann hatte ich noch einen Traum von meiner Oma. Ich muß dazu sagen daß wir zu ihren Lebzeiten nicht immer das beste Verhältnis miteinander hatten. Alt und Jung eben. Aber bei ihrer Beerdigung habe ich aus ehrlichen Herzen um sie geweint. Wir haben nur eine Verabschiedung am offenen Sarg gemacht. Sie sah aus als ob sie schlief, aber als wir die Kapelle verließen hatte ich das Gefühl ich müßte sie jetzt alleine lassen und ich habe aus ehrlicher Trauer darüber geweint.

Und dann träumte ich daß ich im Dunkeln in der Stube saß mit dem Gesicht zur Tür. Diese ging auf und meine Oma kam herein. Ich kann gar nicht sagen welch ehrliche Freude ich darüber empfand und sagte, ach Oma ist das schön daß du wieder da bist. Sie setzte sich mir gegenüber und wir unterhielten uns. Dann stand sie auf und sagte, so jetzt muß ich wieder gehen und ich bin aufgewacht. Aber nicht unter Angst, sondern mit einer inneren Ruhe und Frieden.

Ok. Das mit dem Traum kann man noch mit Verarbeitung im Traum erklären, aber daß meine Freundin und ich beide zusammen, im wachen Zustand die Schritte und vor allem das Schleifen des Stuhles über den Teppich und sein Fallen an unsere Wand hörten, kann ich mir nicht erklären. Zumal wie schon erwähnt dieser Stuhl nicht mehr in der Wohnung war.

Auch dieses ffelsenfeste Gefühl, da steht jemand genau im Türrahmen und schaut Dich an ist mir unerklärlich. Ich kann dieses Gefühl gar nicht beschreiben, aber es war so real, daß ich mir sage es kann keine Einbildung gewesen sein, warum hätte ich mir das auch einbilden sollen?

2

Mittwoch, 7. Juni 2017, 00:01

Hallo Geistlein,

erstmal ein herzliches Willkommen im Forum.

Das, was Du nach dem Tod Deiner Oma erlebt hast, ist für mich nicht weiter erstaunlich. ;)


Ähnliches habe ich nach dem Tod meines Mannes 2011 auch erlebt, die ganze Palette rauf und runter sozusagen.
Von verrückt spielenden Lampen über verschobene Gegenstände, verstellter Fernseher, Berührungen, Sitzmulden auf der Matratze u.v.m.


Man sucht zuerst natürlich nach rationalen Erklärungen, die findet man nicht und fängt an, sich einzulesen .
So erging es mir und heute bin ich fest davon überzeugt, dass es eine Existenz nach dem irdischen Tod gibt.


Wie die nun genau aussieht. .....Ghost-Nachricht von Sam ist nicht so abgedreht, wie manche vielleicht meinen.
Ich glaube, das trifft den Kern ziemlich genau, bis auf ein paar "dichterische Freiheiten" natürlich :) , zumal ein sehr bekanntes amerikanisches Medium die Dreharbeiten unterstützt hat.


Du bist also nicht allein mit Deinen Erlebnissen. Leider wird das Thema oft totgeschwiegen, keiner traut sich, von seinen Erfahrungen zu berichten, aus Angst, für durchgeknallt gehalten zu werden :rolleyes:
Mir war das irgendwann sch***egal, sollen se doch alle denken, was se wollen, ICH weiß, was ich erlebt habe. Und wenn man dann mal zu einem sog. medialen Abend geht (ja, hab ich gemacht, war ja neugierig) wundert man sich, wie schwer es ist, überhaupt ne Karte zu ergattern und wie gut diese Veranstaltung besucht ist und zwar von völlig normalen Leuten, also absolut keine durchgeknallten Esoteriker.


Lieben Gruß,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

3

Mittwoch, 7. Juni 2017, 10:44

Hallo Geistlein,

juhuu...Alex' und mein Lieblingsthema :P

Auch ich habe nach dem Tod meiner Ma diverse kleine und auch grössere Zeichen bekommen, so dass ich mir zuletzt bei einer medial sehr begabten Frau, die richtig gut ! arbeitet, Gewissheit geholt habe.
Was die Dame, die an die 500 km entfernt von mir lebt, keinerlei Verbindung zu mir hat, am Telefon - also ohne Möglichkeit etwas an mir ablesen zu können - mir sagen konnte....war sehr beeindruckend!

Dein Traum....
mir wurde gesagt, es gäbe Verarbeitungsträume, also das, wovon Du ausgehst.
Es gibt aber wohl auch Begegnungsträume - die Seelen im Jenseits haben während wir schlafen wohl einfacheren Zugang zu uns, und können sich in unsere Träume "einloggen", häufig um sich noch einmal zu verabschieden.
Diese Träume sind sehr real und das Gefühl begleitet uns meist noch lange - und man vergisst sie auch nie so ganz.
Von Deiner Schilderung her scheinst Du also einen echten Begegnungstraum erlebt zu haben...wie schön! Deine Oma wollte Dich noch ein mal besuchen.

All das ist keineswegs unheimlich, gruselig oder sonstwas - wir modernen Menschen haben einfach nur verlernt, Zeichen zu erkennen und wahrzunehmen.
Die christlichen Kirchen haben mit ihren Drohungen und Verboten ein gutes Stück dazu beigetragen, in vielen Religionen ist das Weiterleben nach dem körperlichen Tod ganz selbstverständlich.

Sei willkommen hier,
einen lieben Gruss von Tina
"Ned ollas, wos an Wert hot, muss a an Preis hob'n"

Wolfgang Ambros

4

Mittwoch, 7. Juni 2017, 14:39

Hallo Alex, hallo Tina,

erst einmal vielen Dank für Euer freundliches Hallo. Ja das alles habe ich so erlebt und glaube auch das es mehr gibt zwischen Himmel und Erde als wir denken....

Die Wohnung in der wir damals lebten war aber, so glaube ich, auch irgendwie Spukbelastet. Als ich geboren wurde, 1962, hat noch eine Untermieterin in den Raum den wir dann später als Küche nutzten gewohnt und diese hätte wohl immer erzählt daß im Nachbarraum etwas an der Wand kratzt.

Dieser Raum war für uns nie nutzbar. Jahrzehnte später als ich Jugendliche war hörte ich dieses Kratzen selbst. Es kann aber kein Tier gewesen sein, denn der Raum war immer abgesperrt. Auch hatte ich schon als Kind in dieser Wohnung Alpträume darüber daß es in der Wohnung spuken würde.

Aber trotz allem hatte ich bei den Erlebnissen nach dem Tod meiner Oma keinerlei Angst. Also ich denke auch daß es eine Art Verabschiedung und Friedenschließen mit mir war. Denn wie gesagt ich hatte leider zu Lebzeiten meiner Oma nicht das beste Verhältnis zu ihr.

Ja Alex, ich bin leider auch verwitwet. Es geschah in der Nacht vom 16. zum 17. Mai 2005. Mein Mann hatte mit 18 Jahren Lymphdrüsenkrebs. Das war 1978, damals steckte die Krebsbekämpfung noch in den Kinderschuhen. Man unterzog ihm einer aggressiven Ganzkörperbestrahlung mit Kobaltstrahlen, die sich dann später sehr gerächt hat.

Er sagte immer daß die Felder zur Bestrahlung, die man ihm vorne aufmalte nach der Bestrahlung auf dem Rücken waren. Und somit hat man damals sein Gefäßsystem quasi verstrahlt.

Alles ging ein paar Jahre gut bis er Folgeschäden hatte. Seine Kardiologin sagte immer, sie haben das Gefäßsystem eines 90zigjährigen. Da war er gerade mal Ende 30.

Und dann kam was kommen mußte, er erlitt einen Infarkt. Man bekam das Gefäß nur unter großen Schwierigkeiten durch einen Stand zwar wieder auf, aber ein paar Tage später erlitt er einen Reinfarkt und man bekam das Gefäß nicht mehr auf....

Er lag also mit einem akuten Infarkt da. Er ging drei Schritte um`s Bett und pumpte wie ein Maikäfer nach Luft. Ja und dann ist er in der Nacht zum 17. Mai 2005 aus dem Fenster (7. Stock) im Krankenhaus gesprungen. Der Anruf kam ca 02:30 Uhr, ich war sofort am Telefon und die Ärztin sagte mir ich solle ins Krankenhaus kommen. Danach habe ich nur noch funktioniert....

Aber ein Erlebnis wie bei meiner Oma hatte ich leider nie. Nur einen ganz intensiven Traum wo er ganz nah bei mir war....

Ich hatte dann wieder jemanden, einen Bekannten meines Mannes der im gleichen Ort wohnte und auch einmal unsere Wohnung gemalert hatte, aber das ging auch nicht gut, obwohl er mich eigentlich aus dem freien Fall in dem ich mich damals befand, aufgefangen hatte. Wahrscheinlich war es die Nähe zu Olaf (meinem Mann) die mich so an ihn zog.

Aber dann merkte ich daß er ein ganz großes Problem, nämlich Alkohol, hatte und ich habe es beendet. Und auch Andreas starb. Wie weiß ich nicht, ist auch nie wirklich geklärt worden. Als man ihn fand wäre er wohl schon mindestens 4 Wochen tot gewesen. Feuerwehr zur Türöffnung, Krankenwagen, Polizei und auch Staatsanwaltschaft wären wohl vor Ort gewesen....

Eine Verabschiedung war nicht mehr möglich durch die lange Liegezeit der Leiche..., so die Polizei.

Danach hatte ich einen sehr seltsamen Traum. Der Tod stand neben meinem Bett, eine Gestalt in schwarzer Kutte, Gesicht nicht erkennbar, aber eines werde ich nicht mehr los, nämlich den Geruch den ich im Traum verspürte.

Es war ein vollkommen widerlicher, süßlicher Gestank den ich im Traum wahrnahm. Nicht wirklich zu beschreiben.

Aber irgendwie hatte ich das Gefühl daß ich den Geruch auch aus der alten Wohnung her kannte......?

Ja, dann starb meine Schwiegermutti die jahrelang schon an der Dialyse hing und zum Glück den Tod ihres einzigen Sohnes dadurch nicht wirklich wahrgenommen hatte.

2012 dann der nächste Schlag, mein Schwiegervati erkrankte an einer Gürtelrose im Kleinhirn und er erholte sich nicht wirklich. Das Ende vom Lied war daß er das Gleiche gemacht hat wie Olaf. Er sprang in der Nacht vom Balkon der Reha-Klinik in der er lag....

Aber ein Erlebnis wie nach dem Tod meiner Oma hatte ich leider nie wieder.

5

Mittwoch, 7. Juni 2017, 22:22

Moin Geistlein,

auch ich möchte Dich hier im Forum herzlich Willkommen heißen.

Wie Du wahrscheinlich schon über meinem Avatar gesehen hast, gehe ich an solche Sachen eigentlich mit Skepsis heran. Aber nachdem ich Deine beiden Beiträge durchgelesen habe und gleichzeitig nach rationalen Gründen gesucht habe, die ich im Folgenden noch näher erläutern werde, bin ich mir nicht mehr so sicher, dass man es in diesem Fall rational erklären kann.

Punkt 1:

Der erste Gedanke, der mir kam, als ich das mit dem Stuhl gelesen habe war, dass sich vielleicht jemand einen Scherz erlaubt haben könnte. Allerdings müsste es jemand gewesen sein, der die Gewohnheiten Deiner Oma gekannt hat. Aber nach Deiner Beschreibung kommt mir dieser Gedanke doch nicht mehr so schlüssig vor. Außerdem weiß ich ja nicht, ob zu diesem Zeitpunkt noch andere Personen in dieser Wohnung lebten. Bruder usw.

Punkt 2:

Das mit dem "Sich beobachtet" fühlen und niemand ist da, kann natürlich auch noch mit der Verarbeitung des Todes Deiner Oma erklärbar sein wie auch der Traum. Du schriebst davon, dass euer Verhältnis nicht immer das Beste gewesen wäre. Das Du diesen Traum hattest lässt mich zu der Annahme neigen, dass trotzdem zwischen euch eine sehr tiefe emotionale Bindung bestanden hat. In dieser Hinsicht bin ich wahrscheinlich wirklich ein "tumber" Zeitgenosse.


Punkt 3:

Der Tod dieses Bekannten. Eine solche Story habe ich auch im Bekanntenkreis mitbekommen. Der Mann, jünger als ich, ich kannte ihn schon sehr lange, wurde auch auf die gleiche Weise gefunden. Allerdings schon nach wenigen Tagen. Trotzdem war die Zersetzung schon ziemlich weit fortgeschritten. Und auch das Problem war gleich.

Schon so mancher hat sich zu Tode "gesoffen". Und der Alkohol ist ja auch nicht wirklich unser Freund, wenn man nicht damit umzugehen weiß. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich bin jetzt über zwei Jahre trocken. Allerdings habe ich den Absprung selbst geschafft. Ich möchte jetzt nicht alles wiederholen, da es sonst den Anschein erwecken könnte, dass ich mich selbst loben wollte, aber mehr als ein Jahr habe ich wirklich exzessiv getrunken. Heute bin ich davon weg (ohne Therapie oder ärztliche Hilfe) und mir geht es wieder gut. Wenn man mal von den Alterswehwehchen absieht.

So, nun habe ich aber genug gefaselt! Noch einmal herzlich Willkommen und ich freue mich schon auf kontroverse Diskussionen und auch darauf, in "Das letzte Wort" wieder einen "Neuling" begrüßen zu dürfen.

Denke mal, wenn Du Dich da durchgelesen hast, weißt Du auch, mit wem Du es hier zu tun hast. :D

mfg

Hank

6

Donnerstag, 8. Juni 2017, 00:15

Hallo Hank,

vielen Dank auch für Deine liebe Begrüßung. Nein, wir waren zu dritt allein in der Wohnung. Das mit dem Tod des Bekannten war schon seltsam. Er wäre schon schwarz gewesen als man ihn fand. Aber das merkwürdige an der Sache ist das es in der Wohnung nicht gerochen hat. Ich war ca 2 Wochen später mit seinen Geschwistern dort, man sah noch das Polizeisiegel an der Tür, aber gerochen hat es nicht. Es war auch kein Ungeziefer wie Fliegen oder Maden in der Wohnung.

Ich habe später mal einen Bericht über solche Tode gesehen und da hat der Mann von der Firma die solche Wohnungen ausräumen, gesagt daß man nichts aus solchen Wohnungen mehr verwenden könne da sich der Verwesungsgeruch in sämtliches Mobiliar einfressen würde. Den Geruch bekomme man nicht mehr raus.

Auch wurde dort erwähnt daß dieser Geruch z.Bsp. einen bestimmten Aaskäfer kilometerweit anziehen würde und Fliegen ihre Eier in und auf die Leiche legen würden. Und somit diese Tierchen auch solche Wohnungen bevölkern.

Der Tag an dem man ihn fand war der 31.10.2006 und der Oktober damals war sehr warm. Ein Fenster war auch die ganze Zeit gekippt. Aber in der Wohnung waren nicht einmal Fliegen...

Also alles irgendwie mysteriös. Das Einzige was man auf dem Bett sah waren eine Art Hautfetzen. Worauf eine Bekannte der Familie die auch mit in der Wohnung war, sagte, er muß schon halb verwest gewesen sein.

Trotzdem war die Wohnung 14 Tage nach dem Fund quasi "sauber" und Geruchlos.

P.S. Ich gratuliere Dir wirklich zu Deinem Erfolg. Das ist schon eine Leistung vom Alkohol weg zu kommen mit ärztlicher Hilfe, aber das alleine zu schaffen ist noch zweimal schwieriger. Also Hut ab.... Da kannst Du wirklich stolz sein.

7

Donnerstag, 8. Juni 2017, 00:32

Moin Geistlein,

Du hast ja auch einen ziemlichen Streifen hinter Dir ;(


Diese sog. luziden Träume hatte und hab ich extrem selten. Ganz am Anfang, nach dem Unfalltod meines Mannes (er hieß übrigens auch Olaf)
kam es schon mal vor, leider nicht so oft, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ach ja, kurz nach dem Tod meines Vaters 2009 hatte ich so einen Traum. Danach wusste ich, dass es ihm gut geht.


Dein Traum vom Tod mit dem ekeligen Geruch......was soll ich sagen, das klingt jetzt krass, würde ich als Verwesungsgeruch bezeichnen, so, wie Du ihn beschreibst.
Die rationale Erklärung wäre die, dass Dir Deine Phantasie da einen Streich gespielt hat. Nennen wir das Kind mal beim Namen, wenn man hört, dass jemand 4 Wochen tot da gelegen hat, denkt man selbst im größten Schock....puh......
Vielleicht hat der Gedanke daran diesen Traum ausgelöst?


Die andere Erklärung hängt auch mit dem Tod Deines Exfreundes zusammen, aber gibt Dir auch einen Hinweis auf die Wohnung.


Du meinst, diesen Geruch aus der Wohnung zu kennen, Du hattest dort Alpträume und es waren seltsame Geräusche zu hören........
Hank wird mich in der Luft zerreißen :D aber ich denke mal, da ist mal jemand gestorben, der oder die sich als Seele noch da befindet und möglicherweise etwas mitteilen möchte. Man kann das noch weiterspinnen und sagen....hmmm....gestorben worden.


Sind alles Hypothesen 8) nur halte ich nix mehr für unmöglich.


Lieben Gruß,
Alex

Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
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Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

8

Donnerstag, 8. Juni 2017, 00:42

Nicht gerochen????

Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht ?(


Wurde denn keine Autopsie gemacht? Muss doch.......


Und dabei ist nix herausgekommen?
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9

Donnerstag, 8. Juni 2017, 00:54

Das war ja auch noch das komische an der Sache. Nein, es gab keine Autopsie. Seinem Bruder hat die Polizei gesagt es wäre ein natürlicher Tod gewesen, aber um die genaue Todesursache zu erfahren müßte eine Autopsie gemacht werden, die aber die Angehörigen bezahlen müßten.

Man ist wohl von einem alkoholbedingten Tod ausgegangen weil in der Wohnung Unmengen an Alkohol gewesen sei.

Nur trotzdem habe ich das nicht verstanden, denn wenn ich jemanden umbringen will, der noch im ganzen Ort als Alkoholiker bekannt ist, gebe ich Gift, bau die ganze Wohnung mit Alkohol voll und das Ding ist gegessen.

Aber nach der Aussage der Polizei ist demnach keine Autopsie gemacht worden, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann.

10

Donnerstag, 8. Juni 2017, 10:36

Ich auch nicht!

Wer ist denn so vermessen zu meinen, bei einer Leiche, die seit 4 Wochen rumliegt, einen natürlichen Tod feststellen zu können??
Normalerweise würde die Staatsanwaltschaft in so einem Fall IMMER eine Autopsie anordnen. Da ist aber mächtig geschlampt worden.
Ich denke jetzt nicht unbedingt an Fremdeinwirkung, aber als Angehöriger (nicht Du, Geistlein, bist ja keine Angehörige) hätte mich die Todesursache doch mal interessiert. So eine Autopsie kostet ca. 700€, das wär's mir wert gewesen.

Mag ja sein, dass er Dir mit dem Traum noch was sagen wollte...... ?(
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(Eugen Roth)

11

Donnerstag, 8. Juni 2017, 17:48

Moin,

also, das mit der Obduktion verstehe ich auch nicht so ganz.

Wahrscheinlich lag es daran, dass, wie Du schon schriebst, er im ganzen Dorf (Ort) bekannt war. Die Polizei hat daher sicher auch nicht so viel Wert darauf gelegt. Als Zyniker hätte ich jetzt gesagt, dass die Dorfdisco gerufen hat. Aber so weit wollen wir ja auch nicht gehen. Aber wie Alex schon schrieb, müsste eine Autopsie gemacht werden. Zudem müsste eigentlich auch ein Rechtsmediziner vor Ort gewesen sein. Es kann natürlich sein, dass dieser einen natürlichen Tod festgestellt hat und die Polizei nur die Information weitergegeben hat.
Aber garantiert dürfte sich der Polizist nicht wirklich in der Lage gefühlt haben bei einer vier Wochen alten Leiche einen natürlichen Tod attestieren zu können.
Aber was mich wundert ist, dass es keinen Geruch gegeben hat. Bei dem Bruder meines Freundes war die Bude voll mit Fliegen. Es könnte eine Erklärung geben und zwar Mumifizierung. Allerdings frage ich mich, wie so etwas so schnell und ohne Vorbereitung hätte eintreten können. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn der Körper unter oder neben einem Heizlüfter oder einer voll aufgedrehten Heizung gelegen hätte. Da kann das schneller gehen wenn die Bedingungen stimmen.

Aber sei es auch wie es ist, mysteriös ist die Sache schon. Weißt Du vielleicht etwas von alkoholbedingten Krankheiten?

Habe hier noch etwas gefunden. Onkel Pedia war heute auskunftsfreudig:

Zitat

Die Gleichsetzung von Rechtsmedizinern mit Pathologen durch Roman- und Drehbuchautoren beruht in der Regel auf einem weit verbreiteten Irrtum: Der Pathologe ist ein Facharzt
− allein diese Tatsache berechtigt ihn jedoch nicht zur Teilnahme an
gerichtlich angeordneten Leichenöffnungen. Pathologen führen in der
Regel zwar auch Obduktionen
durch, jedoch nur mit Einverständnis der Angehörigen, nachdem ein
nicht-natürlicher Tod, also ein Mord, Suizid oder Unfalltod,
ausgeschlossen wurde. Rechtsmediziner hingegen werden im Auftrag der
Staatsanwaltschaft oder eines Gerichtes tätig und Obduktionen bedürfen
hier gerade nicht des Einverständnisses der Angehörigen. Die
rechtsmedizinische Leichenschau (dies umfasst die äußere Leichenschau
und die anschließende Leichenöffnung, auch als innere Leichenschau
bezeichnet) dient der Klärung

  • der Todesursache,
  • der Todesart (natürlich oder nicht natürlich),
  • der Identität des Opfers, falls diese nicht geklärt ist,
  • des Todeszeitpunktes, was ab einer gewissen Liegezeit nicht mehr genau möglich ist.
Quelle: Wikipedia





mfg

Hank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hank« (8. Juni 2017, 18:04)


12

Donnerstag, 8. Juni 2017, 21:58

Ja Alex, seine Geschwister, das ist auch so ein Kapitel für sich. Er hat mal zu mir gesagt, seine Freunde kann man sich aussuchen, seine Geschwister nicht. Da muß auch einiges im Argen gewesen sein. Seine 2 älteren Schwestern und der älteste Bruder leben auch alle in Berlin, also weit weg.

Die hätte die genaue Todesursache vielleicht schon interessiert, aber Geld dafür ausgeben, das wäre wohl für keinen von ihnen in Frage gekommen. Die waren auch nur kurz zur Urnenbeisetzung da, der Bruder etwas länger. Hat schnell noch die Garage von ihm verkauft und seitdem waren die nie wieder hier.

So weit ich vom damaligen Vermieter von Andreas weiß hat sich auch niemand um die Räumung der Wohnung gekümmert. Das hätte am Ende der Vermieter dann in die Wege geleitet und wollte es wohl dem Bruder in Rechnung stellen, aber ob er sein Geld wirklich je wieder gesehen hat weiß ich nicht.

Ja, das mit dem Geruch im Traum ist schon eigenartig. Aber kann schon sein daß da mein Unterbewußtsein mit im Spiel war. Denn selbst wenn Andreas mir noch etwas hätte sagen wollen kann ich mir nicht vorstellen was es mit solch einem Geruch hätte gewesen sein sollen?

Aber wie gesagt, trotzdem verbinde ich Verwesungsgeruch auch irgendwie mit der alten Wohnung aus meiner Kinder,- und Jugendzeit. Warum auch immer.

Hallo Hank, ja es muß wohl auch die Gerichtsmedizin vor Ort gewesen sein, also das ganze Prozedere bei solch einem Fall, Kripo, Polizei, Krankenwagen, Feuerwehr und eben auch die Gerichtsmedizin.

Aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen daß ein Gerichtsmediziner nur durch äußerliche Betrachtung eines Toten sagen kann es wäre ein natürlicher Tod, also keine Fremdeinwirkung oder Selbstmord, gewesen.

Das glaube ich nicht. Auch wenn die Wohnung voller Alkohol gewesen ist, kann man deswegen doch nicht einfach so davon ausgehen daß auch der Tod durch den "Genuß" desselbigen verursacht wurde.

Wie gesagt, wenn das so einfach ist könnte man leicht einen Mord an einem Alkoholiker begehen und keiner würde es merken.

Aber wie auch immer, ich werde es leider nicht mehr erfahren wie alles abgelaufen ist.

Naja so richtig kenne ich mich nicht mit den Krankheiten durch Alkohol aus, nur so allgemein halt. Klar kann man daran auch sterben. Mein Hausarzt, der auch Andreas kannte, sagte auf meine Frage: Wenn man eine Alkoholvergiftung hat und wird nicht gefunden, dann kann man daran sterben.

Das ist schon klar und vielleicht war das auch bei Andreas so, aber ich habe trotzdem damals hundertprozentig angenommen daß eine Autopsie angeordnet werden würde.

Also aufgedrehte Heizung oder Heizlüfter scheiden aus. Einen Heizlüfter hatte er nicht und die Heizung war auch nicht an, weil der Oktober 2006 sehr warm war. Der fehlende Geruch ist für mich das nächste Rätsel. Ich sprach mal den Vermieter daraufhin an und der sagte: Doch das hat gestunken und wie.

Auf meinen Einwand daß solch ein Geruch aber doch nicht innerhalb von 14 Tagen verschwunden sein kann, hat er nur gesagt, er hätte viel gelüftet.

Nur wenn sich solch ein Gestank ins Mobiliar, Teppiche, Tapeten, ja sogar in Fernseher frißt da kann doch kein vierzehntätiges Lüften Abhilfe schaffen?

Ich kann das alles jedenfalls nicht wirklich nachvollziehen.

13

Donnerstag, 8. Juni 2017, 22:54

Moin Geistlein,

14 Tage Fenster auf ist da nicht genug. Die Bude muss eigentlich Kernsarniert werden. Böden (Teppich und evtl. Laminat usw.) raus, Möbel natürlich auf den Müll und Programm.

Aber da fällt mir gerade noch etwas ein. Du schriebst, dass er verbrannt worden ist. Vor dieser Prozedur ist, soviel ich gelesen habe, noch eine zweite Leichenschau gesetzlich vorgeschrieben.


Zitat

Eine zweite Leichenschau (Kremationsleichenschau, amtsärztliche Leichenschau) hat vor einer Feuerbestattung (Kremation, Kremierung, Einäscherung, Leichenverbrennung) zu erfolgen. Sie wird im Krematorium durch einen Arzt des Gesundheitsamtes, eine beauftragte Einrichtung der Rechtsmedizin oder ein zertifiziertes Pathologisches Institut vorgenommen und ist die Voraussetzung für die Freigabe zur Feuerbestattung.

Das Gesundheitsamt hat darüber zu wachen, dass die Aufbahrung, Einsargung, Beförderung, Bestattung, Ausgrabung und Umbettung von Leichen
gesundheitlich einwandfrei erfolgen und die geltenden Bestimmungen
befolgt werden. Zu kontrollieren ist die ordnungsgemäße Ausstellung der Totenscheine. Weiterhin obliegt dem amtsärztlichen Dienst die Vornahme einer zweiten Leichenschau vor einer Feuerbestattung (Kremationsleichenschau).
Quelle: Wikipedia





Wusste ich doch, dass ich mich nicht verlesen hatte, als ich das erste Zitat verwendete. Das wäre dann nämlich meine nächste Frage gewesen. Soweit mir bekannt ist,

So, nun habe ich mal auf die Schnelle noch einige Informationen darüber
besorgt. Es hilft zwar nichts mehr, aber wird Dir vielleicht ein wenig
helfen, das Ganze besser zu verstehen.


mfg

Hank

14

Donnerstag, 8. Juni 2017, 23:15

Nun ja, ob man durch ne Autopsie nach 4 Wochen noch den Alkoholgehalt feststellen kann, weiß ich nicht, denke, eher nicht.
Den plötzlichen Herztod übrigens auch nicht, alles andere schon.......

Ok, wir sind uns einig, dass da grob fahrlässig gehandelt wurde, solche ungelösten Rätsel sind doch für Betroffene sehr nervig.

Dass der Geruch sich nach 2 Wochen schon wieder verflüchtigt haben soll, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.

Alles sehr seltsam.

Das er Dir in oder mit dem Traum was sagen wollte, war die EINE Erklärung, die andere war Dein Unterbewusstsein.

Aaaber: oft weiß man nicht sofort, was die Seelen gerade mit ihren Metaphern meinen. Das stellt sich u. U. erst Jahre später heraus.
Ich war selbst auch schon einige Male beim Medium (selbige Dame, von der Tina gesprochen hat, ich war allerdings persönlich dort, weil in der Nähe), da kamen auch Durchsagen, mit denen ich -erstmal- nix anfangen konnte. Später ergab es dann einen Sinn.

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, zu einem Medium zu gehen?

Lieben Gruß,
Alex
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(Eugen Roth)

15

Donnerstag, 8. Juni 2017, 23:33

Ja, Hank, wenn einmal eingeäschert, ist Schluss mit lustig. Ne Exhuminierung kann man dann auch vergessen.

Glaube ich gern, dass es diese Regelung gibt, aber ob die auch immer eingehalten wird?????
Im Fall von Andreas möglicherweise nicht, nach der 4-wöchigen Liegezeit + Verwesung. .....bei der ganzen Schlamperei haben se sich das vielleicht auch noch geklemmt.

Wie schon gesagt, ich denke nicht unbedingt an Fremdeinwirkung, bekannte Tatsache jedoch ist, dass viele Tötungsdelikte vom Hausarzt nicht als solche erkannt werden. Der guckt kurz drauf und schreibt Herzversagen auf den Totenschein, damit liegt er IMMER richtig ;)
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16

Donnerstag, 8. Juni 2017, 23:40

Hallo Hank, hallo Alex.

Ja, das mit der 2. Leichenschau wußte ich durch eigene Erfahrung weil diese nämlich auch noch einmal in Rechnung gestellt wird. Makaber, aber ist so.

Nur eine ganz genaue Untersuchung ist die wahrscheinlich auch nicht. Ist ja auch nur äußerlich. Und was soll da anderes/weiteres herauskommen als bei einer Leichenschau am Fundort durch einen Gerichtsmediziner?

Nee, Alex, da hab ich ehrlich gesagt noch nicht drüber nachgedacht. Aber wenn es etwas gäbe was er mir noch mitteilen wollte, hätte sich da in 11 Jahren nicht vielleicht irgend etwas ergeben?

Ob irgendetwas in der alten Wohnung vielleicht mal passiert ist weiß ich nicht. Aber ich gehe mal davon aus daß sich das vielleicht herumgesprochen hätte, aber gut, wissen kann man es nicht.

Das Stockwerk in dem die Wohnung war wurde auch erst viel später noch aufgesetzt, so daß sich über der Wohnung kein Boden befindet sondern die Wohnung quasi direkt unter dem Dach ist.

Ich war vor 2 Jahren sogar einmal dort, obwohl ich nicht mehr in dieser Stadt wohne, ist aber nur 10 Km von meinem Wohnort entfernt und ich arbeite auch in dieser Stadt.

Ist jetzt ein Büro drin, hab mit einem mulmigen Gefühl geklingelt und es machte mir eine nette Dame auf. Ich hab mein Anliegen mutig vorgebracht daß ich hier mal gewohnt habe und würde mir die Räume einfach gern mal ansehen. Sie ließ mich auch bereitwillig ein.

Die Wohnung ist jetzt abgeteilt. Ehemalige Wohnstube und unser Schlafzimmer mit der Hälfte des Flures gehört jetzt zu diesem Büro. In diesen Teil des Flures ist auch eine Toilette mit eingebaut und eine kleine Küche.

Die andere Hälfte des Flures mit dem damals abgeschlossenen Raum, der Küche und dem Schlafzimmer meiner Oma ist wohl jetzt eine Unterkunft für ausländische Montagekräfte, so sagte es mir zumindest die Frau.

Da bin ich leider nicht hineingekommen. Ich hab mich umgesehen, aber hatte kein komisches oder schlechtes Gefühl. Die Frau war dann sogar selbst ein bißchen neugierig und fragte mich wie es damals ausgesehen hat. Ich erklärte ihr die Wohnung und wir haben uns echt nett unterhalten.

17

Donnerstag, 8. Juni 2017, 23:58

Ja, Alex, genau das ist der Punkt wo ich mir einen Knoten ins Gehirn mache. Seine Verwesung. Sein Bruder sagte mir am Telefon was die Polizei ihm gesagt hatte, daß es wohl ein natürlicher Tod gewesen sei, ein "Ankieken" Ansehen(sein Berlinerisch) nicht mehr möglich sei wegen der langen Liegezeit und daß um die genaue Todesursache zu bestimmen eine Obduktion nötig sei die aber die Familie bezahlen müßte.

So weit so gut. Aber jetzt muß ich noch einmal zu diesem Fernsehbericht zurückkommen. Dort fragte der Redakteur den "Aufräumer" ob er nicht z.Bsp. den Fernseher noch verkaufen könne. Der lachte nur und sagte nein, das Mobiliar und alles in der Wohnung würde diesen Verwesungsgeruch nicht mehr los. Man könne sämtliche Dinge aus solchen Wohnungen nur noch entsorgen.

Auch wurden Bilder von solchen Wohnungen gezeigt und da wimmelte es von Maden und Fliegen....

Auch wurde gesagt daß diese Wohnungen "ausgeschwefelt" werden müßten. Daß das von Amtswegen geschehe.

Das ist aber in der Wohnung wo Andreas lag nicht passiert. Darauf habe ich den Vermieter auch angesprochen und er verneinte das.

Und da fragte ich mich damals schon, warum nicht? Warum roch es nach 2 Wochen nicht mehr in der Wohnung? Warum waren keine Fliegen oder Maden in der Wohnung? Nichts!

18

Freitag, 9. Juni 2017, 08:03

Moin Geistlein,

wie ist es denn dazu gekommen, dass man ihn gefunden hat?
Wurde er vermisst gemeldet, ist jemandem der Geruch aufgefallen oder wie kam man auf die Idee die Tür öffnen zu lassen?

Das dort absolut kein Ungeziefer war ist wirklich merkwürdig... da stellt sich mir die total abgedrehte Frage: Ist er wirklich dort gestorben?
Vielleicht hab ich auch zu viel CSI geschaut, aber das ging mir jetzt gerade direkt durch den Kopf... ?(

LG
„Ich glaube nicht, daß mit dem Tod alles aus ist.
Dieser wunderbare menschliche Körper,
dieses so unendlich komplizierte System,
unsere Seele, unsere Phantasie, unserer Gedanken -
alles nur für ein einmaliges kurzes Erdenleben?
Nein, das glaube ich nicht.
Kein Schöpfer wäre so verschwenderisch.
Wir verlassen die Erde. Aber wir kommen wieder.“
Heinz Rühmann

19

Freitag, 9. Juni 2017, 12:02

Hey......wir sind wohl gerade dabei, einen "Cold Case" zu lösen...... ;)

Ich lese auch zuviel Krimis und Thriller :D


Nicht in der Wohnung gestorben und erst später dahingeschafft, hätte die Madenbildung nicht verhindert, es sei denn, vakuumverpackt oder eingefroren oder in Formalin. Möglich, aber doch sehr unwahrscheinlich.


Die Nachbarn haben auch nix gerochen, ok, wie oft hört man, dass eine Leiche ein Jahr in der Bude gelegen hat und keiner hat's gemerkt ?(


Aber sag mal, Geistlein, von wegen nicht mehr anschauen.......normalerweise wird doch immer jemand von der Familie zur Identifizierung der Leiche gebeten ?( egal, in welchem Zustand oder doch nicht? Ok, geht auch über den Zahnstatus......


Du, ich glaube, das würde mir keine Ruhe lassen und ich hätte mir mal eine Rechtsmediziner geschnappt und den mit Fragen gelöchert.....


Lieben Gruß,
Alex



Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

20

Freitag, 9. Juni 2017, 17:12

Moin,

ich weiß, man soll alte Leute nicht überfordern. Trotzdem habe ich Tante Google mal so richtig gescheucht und bin auch fündig geworden.



Wohnungen von Toten säubern

Quelle: Zeit Online


Hier erklärt ein "Tatortreiniger" seinen Job ziemlich genau.

Und hier noch etwas sehr interessantes. Eine ziemlich genaue Beschreibung dessen, was passiert, wenn ein Mensch stirbt. Keine Angst, sind keine Fotos dabei. Nur ein Bild zur besseren Verdeutlichung der Totenflecken. Auch nur eine schematische Darstellung.

Ansonsten aber eine wirklich gute Beschreibung der biologischen Abläufe beim Sterben und während der ersten Stunden und Tage.

Wie ein Mensch wirklich stribt.

Quelle: heise online/telepolis


Viel Spaß beim Lesen.

mfg

Hank