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1

Montag, 13. Februar 2017, 21:59

Erlebte Geschichten

Moin,

heute fiel mir ein Hörbrief eines früheren Bekannten wieder in die Hände. Nachdem ich sie mir angehört hatte, ja ich habe noch einen Kassettenrecorder, fiel mir dazu spontan eine Geschichte ein, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Die kleine Geschichte, die sich so um 1995 herum abgespielt hat.

Damals hatte ich einen Bekannten, der wirklich doof wie Toastbrot war. Damit wollte ich das Toastbrot jetzt nicht beleidigen. Dem konnte man alles erzählen.
Das ist nur eine Episode, die ich mit diesem Trottel erlebt habe.
Aber nun von Anfang an:
Zu diesem Zeitpunkt machte ich gerade meine Wirtschaftsenglisch Fortbildung und hatte eine Frau kennengelernt mit der ich einige Zeit zusammen war. Ich hatte ihr damals von diesem Menschen erzählt. Sie wollte das nicht glauben und so lud ich die Beiden in mein damaliges Stammlokal, "Yukon-Saloon" in Dinslaken ein.
Sie sollte sich als eine französische Geschäftsfreundin, für ihn war und bin ich immer noch ein Spediteur, spielen. Was sie auch famos machte. Der Kerl nahm uns das wirklich ab. Doch wir hatten nicht damit gerechnet, dass er so hartnäckig sein würde. Danach bekamen sie und ich dauernd Briefe von ihm. Nach einigen Wochen fuhren wir wieder einmal nach Dinslaken. Wir wollten mal austesten, wie weit wir gehen konnten. In der Fortbildung hatten wir ein Schriftstück erstellt, das meine Bekannte, sie war inzwischen zu ihrer eigenen Zwillingsschwester mutiert die eine Wolpertingerzucht im bayrischen Wald hatte, nach Amerika einlud. Die Einladung stammte dann auch von Hillary Clinton und ihrer Tochter, die sich für die Ansiedlung des Wolpertinger im Yellowstone-Nationalpark einsetzen wollten. Der wurde immer anhänglicher und nachdem er erfahren hatte, das sie auch noch eine Tochter hatte, wurde sie ihn gar nicht mehr los.

Bitte stellt euch vor, bei einem solchen "Narrenspiel" dann auch noch ernst bleiben zu müssen. Und weitere Gäste aus dem Saloon, die ich schon lange kannte machten auch noch mit. Einer spielte einen amerikanischen Freund, der mir und meiner Bekannten Backstage-Karten für ein Jim Reeves Konzert, die wir natürlich auch vorher hergestellt hatten, mitgebracht hatte. Das Konzert war ja ganz gut, nur der Künstler müffelte ein wenig mehr nach Moder und das Klappern der Knochen war dann doch etwas störend.

Soviel zum Thema Wolpertinger.

mfg

Hank

2

Dienstag, 14. Februar 2017, 05:50

Hörbrief?

Hank, Hank, Hank...du machst Sachen :D

3

Dienstag, 14. Februar 2017, 11:37

Ohne
Worte,…


…sogar
mein geistig behinderter Sohn, würde beim Wolpertinger hellhörig werden und mir
sagen:


Papa,
erzähl mir keinen Scheiß…

4

Dienstag, 14. Februar 2017, 12:04

Hank.......im Yukon-Saloon in Dinslaken war ich auch mal, lange her.
Da spielte eine Band, deren Leadsänger ein Kunde meines verstorbenen Mannes war.
Wie die Band hieß, weiß ich nicht mehr.

Mein Mann war übrigens auch Spediteur. ..,..

Hat jemand Interesse an Modell-Brummis?
Habe kleine (Werbegeschenke von Speditionen) und große Modelle (vom verschiedenen Vater meines Partners)
Falls also Interesse besteht, bitte melden.
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

5

Dienstag, 14. Februar 2017, 13:18

Moin Alex,

kannst Du Dich noch an das Jahr erinnern? Ich habe eigentlich immer noch guten Kontakt mit Frank, dem Besitzer. Steht meistens an der Kasse in einem Anzug aus der damaligen Zeit.

Und wegen der Brummi`s schreibe ich Dir ne PN.

Mal so einige Bands aus dem Kopf:

Nashville Music Company
Mayflower
Helt Oncale
Big Train Family

Die fallen mir gerade so ad hoc ein.

mfg

Hank

6

Dienstag, 14. Februar 2017, 16:19

Hank, ich hab mir schon den Kopp zermartert, ist verdammt lang her......späte 90er würde ich mal so sagen.
An dem Abend waren auch viele " Konförderierte" da, waren sehr nett.
Die Band?? Puh.......weiß ich nicht mehr, Coverband, die auch passend zum Thema " Dixie" gespielt hat.
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
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Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

7

Dienstag, 14. Februar 2017, 17:07

Moin Alex,

wundert mich nicht das so viele "Konföderierte" da waren. Schließlich ist das Yukon auch ein Südstaaten-Laden. Außerdem die Heimat der

5th Company Washington Artillery of New Orleans

Es handelt sich hierbei um einen Verein, der sich für einige Wochenenden im Jahr die Lebensweise der damaligen deutschen Einwanderer im amerikanischen Bürgerkrieg nachstellt. War selbst einige Jahre lang Mitglied in diesem Verein. Mit Uniform nach Original-Schnittmuster. War nicht gerade billig. Doch damals konnte ich mir das auch noch leisten.
Dort steht auch noch eine staatlich beschossene 6-Pfünder-Kanone. index.php?page=Attachment&attachmentID=285 Bis auf die Räder und das Rohr alles an diesem Geschützzug selbst angefertigt. index.php?page=Attachment&attachmentID=286 Die Kanone wird bei Treffen mit 300g Schwarzpulver und damit es nicht nur "Bumm" macht sondern auch noch staubt, kommen noch 300g Mehl ins Rohr. Die Treffen waren immer ganz nett. In Zelten, ohne Strom, fließendes Wasser und gekocht wurde auf dem Lagerfeuer. Colaflaschen oder so neumodisches Zeug durfte außerhalb der Zelte nicht gebraucht werden, da wir dann auch meistens Publikumsverkehr hatten. So ähnlich, wie man das von mittelalterlichen Märkten her kennt. Nur ohne Markt. Wenn alles verladen war, war ein LKW voll.

Daher stammt auch mein Nick hier im Forum. Außerdem hast Du ja meine Adresse per PN bekommen.


Der echte Hank Day diente von 1861 bis....., das ist nicht mehr in der Musterrolle dieser Einheit angegeben, denke, dass er gefallen ist. Eigentlich war diese Einheit ziemlich elitär. Zumeist Söhne reicher Eltern Louisianas.
Das Yukon ist in Eigenarbeit entstanden. Wenn der Besuch so um 1996 - 1997 gewesen sein sollte, sind wir uns bestimmt über den Weg gelaufen. Der "Dixie" war immer der Höhepunkt, knapp danach kam "Country Roads". Bei beiden Liedern konnte die Band erst einmal ein Bier trinken gehen, da sich das Publikum für zehn Minuten allein unterhalten hatte. Fiel eigentlich keinem auf, dass die Musik nicht spielte.

mfg

Hank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hank« (14. Februar 2017, 17:23)


8

Dienstag, 14. Februar 2017, 23:41

Hallo zusammen!

"Hörbrief" erinnert mich so ein bißchen an "Harry Potter"?!? Die Dinger, die die persönlichen Tiere übermittelt hatten?

Kann das sein?

Viele Grüße! Heiko
Der Unterschied zwischen Fiktion und Realität ist der, dass Fiktion einen Sinn ergeben muss...

9

Mittwoch, 15. Februar 2017, 08:14

Moin,

nein, ein Hörbrief ist ein Brief, den Sehbehinderte verschicken. Allerdings hatte ich bei dem Typen den Eindruck, als ob er nicht halb so sehbehindert war/ist, wie er tat. Wer als Sehbehinderter in einem unbekannten und schlecht beleuchteten Raum sich ziemlich sicher bewegt, ohne Hilfe, kann nicht ganz koscher sein.

mfg

Hank

10

Mittwoch, 15. Februar 2017, 19:01

Hank, kann gut sein, dass wir uns unwissentlich über den Weg gelaufen sind.
Da war auch ein "Konförderierter" mit nur einem Arm, ganz lieber Kerl, nachdem ich mit ihm getanzt hatte, schenkte er mir eine Patrone........

Ich kann mich sehr gut an diesen Abend erinnern, weil ich zum Fahren verdonnert und stocknüchtern war :rolleyes:
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(Eugen Roth)

11

Mittwoch, 15. Februar 2017, 19:18

Moin,

@Alex,

wahrscheinlich keine Papierpatrone. Im Saloon dürfen auch heute noch Waffen getragen werden. Allerdings nicht geladen oder Dekowaffen. Wenn Du allerdings Leute mit Gewehren gesehen hast, dann waren die echt. Vorderlader. Eine richtig schöne Technik, die man beherrschen sollte, wenn man dieses Hobby ausübt. Ein geübter Schütze kann mit einem Vorderlader bis zu sechs Schuss in der Minute abgeben.
Schwarzpulver schmeckt allerdings nicht sehr delikat. Laden eines Vorderladers:

Papierpatrone mit den Zähnen öffnen, Schwarzpulver in den Lauf, dann die Kugel und das Papier als Stopfen. Ohne diesen Stopfen könnte sonst die Kugel aus dem Lauf fallen. Das ganze mit dem Ladestock fest rammen, dann, je nach Art des Gewehres, ein Zündhütchen unter den Hahn legen anlegen und schießen. Allerdings wenn Du siehst, wie zielgenau diese Prügel waren, wäre es wahrscheinlich effektiver gewesen, man hätte direkt das Gewehr nach dem Feind geworfen.

Hier mal einige Beispiele Langwaffe und Handfeuerwaffen:

index.php?page=Attachment&attachmentID=287

index.php?page=Attachment&attachmentID=288 Preis für diese Waffe: 3.022,00 €

index.php?page=Attachment&attachmentID=289

Nur mal so zur Ansicht. Hier sehr gut zu erkennen: Ein Steinschloss (der Schuss wird per Feuerstein ausgelöst.)

index.php?page=Attachment&attachmentID=290



mfg

Hank

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hank« (15. Februar 2017, 19:41)


12

Mittwoch, 15. Februar 2017, 22:49

Hank, die Patrone war absolut echt. Irgendwo hab ich sie auch noch.

Die Leute da waren so ernsthaft bei der Sache, da war alles echt, auch die Waffen.
Danke für die Bilder :)


Lieben Gruß,
Alex
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(Eugen Roth)

13

Donnerstag, 16. Februar 2017, 01:11

Moin Alex,

normalerweise kannst Du eine Dekowaffe nicht wirklich äußerlich von einer Echten unterscheiden. Meistens ist der Unterschied im Innenleben zu finden. Und, wie ich schon schrieb, sind die erlaubten Waffen meist Vorderlader. Und die meisten Besitzer sind in einem Schützenverein und müssen zudem noch einen "Schwarzpulverschein" haben. Für "Miss Elly", so der Name der Kanone, haben wenigstens zwei Mitglieder der 5th WA einen solchen Schein, da die erwerbbare Menge pro Person limitiert ist. Und für Schlachtendarstellungen wird halt eine größere Menge gebraucht.

Aber nun noch mal zu dem einarmigen "Konföderierten". Hatte er nur einen Arm oder war der, ich meine es war der Linke, nur noch ein nutzloses Anhängsel und hat er erwähnt, dass er vielleicht Biker wäre. Wenn dem so sein sollte, dann kenne ich ihn recht gut. Leider ist mir sein Name im Moment entfallen. Seit Deinem vorletzten Beitrag grübele ich schon darüber nach. Er fuhr ein Bike mit Automatikgetriebe, da er ja die Kupplung mit der einen Hand nicht mehr bedienen konnte.

Ob sich jemand intensiv mit der Materie befasst hat oder einfach nur das Westernhobby aus der Sicht der "Western" ausübt, erkennt man schon daran, dass viele im Yukon beim "Dixie", wie bei einer Nationalhymne, die Kopfbedeckung abnehmen.

Dixie

Das ist falsch. Die richtige Hymne der Konföderation war "The Bonnie Blue Flag".

The Bonnie Blue Flag

Diese wurde im Yukon aber nur an bestimmten Tagen gespielt. Nämlich während der Flaggenparade. Werde mal schauen, ob ich davon noch Fotos finde.

mfg

Hank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hank« (16. Februar 2017, 01:28)


14

Donnerstag, 16. Februar 2017, 09:18

Moin Hank,

Ich meine, der Konförderierte hätte nur einen Arm gehabt. Keine Ahnung, wo er den anderen verloren hat, bestimmt nicht im Krieg, dafür war er zu jung :)


Bin mir relativ (nach 20 Jahren halt) sicher, beschwören kann ich das aber nu auch nicht.


Stimmt, Bonnie blue flag........danach haben Scarlett o'Hara und Rhett Butler auch ihr Kind benannt in "Vom Winde verweht".
Im Buch wurde Bonnie blue flag mit "schöne blaue Flagge" übersetzt.


Sag mal Hank, warste auch Biker? Wenn ja, haste dann auch öfter mal Ausflüge zum Café Hubraum gemacht?
Und als ehemaliger Essener in meinem Alter müsste Dir auch noch das "Safari" an der Meisenburgstr. ein Begriff sein.
(Heute heißt das "Road Stop" und man kann da Spare Rip und Burger & Co. essen)
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

15

Donnerstag, 16. Februar 2017, 12:15

Moin Alex,

nee, war leider nie Biker. Aber ich kenne so einige in der Szene. Viele aus dem Yukon.

Klar ist mir das "Road Stop" ein Begriff. Wenn ich zum Springer-Verlag nach Kettwig musste bin ich ja immer dran vorbei. Wollte irgendwann auch mal rein aber dann bin ich hierhin gezogen. Aber ich habe noch was für Dich. Einmal Jefferson Davis und das Emblem des "Battlion Washington Artillery".

index.php?page=Attachment&attachmentID=291

index.php?page=Attachment&attachmentID=292


Diese beiden Bilder wurden 1996 von mir erstellt. Der Schrift und die Applikationen sind mein Werk. Erstellt wurden beide Bilder mit dem Programm "Geoworks". Eingescannt habe ich sie mit einem Handscanner:

index.php?page=Attachment&attachmentID=293

und ausgedruckt mit einem 9-Nadel-Drucker "SPrinter 180" der Firma Schneider

index.php?page=Attachment&attachmentID=294

und ohne die damals bei mir arbeitende 20 mb Festplatte hätte ich das gar nicht machen können. Bild kommt in nächsten Beitrag.

mfg

Hank

16

Donnerstag, 16. Februar 2017, 12:25

Hier noch schnell das Bild der "Mega-Festplatte"

index.php?page=Attachment&attachmentID=295

und angeschlossen war alles hier:

index.php?page=Attachment&attachmentID=296


Um die Bilder zu erstellen war ne ganze Menge Bastelei nötig.


mfg

Hank

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