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Sonntag, 18. November 2012, 09:11

Zwillinge

Ich weiß nicht, ob mein Thread hier richtig ist, oder ob es ihn schon
gibt, falls eines von beiden, oder beides der Fall ist, so bitte ich um
Entschuldigung, und bitte um verschiebung des Threades an die richtige
Stelle, daich echt heut nicht so richtig weiß wohin mit meinem Thread.
Zwillinge
sind für mich schon immer ein großes Wunder der Natur gewesen, dabei
spielt es keine Rolle ob eineiige oder zweieiige, wobei die eineiigen
schon richtig faszinierend sind. Mir ist es einmal passiert, das ich
einkaufen war und an der Kasse stand eine Mutter mit ihrem Sohn, der
kaum zu bändigen war, ein richtiger kleiner Wirbelwind, hab mir nichts
dabei gedacht, ist ja auch was alltägliches das Eltern mit ihren Kindern
einkaufen gehen. Lege meinn Einkauf aufs Band, hebe meinen Kopf,
standen plötzlich zwei vor mir. Man konnte sie absolut nicht auseinander
halten, ich glaub man hatte mir angesehen das ich ein wenig sprachlos
war, ließ mich das zumindest denken, da die Mutter gleich meinte, das
selbst sie probleme hat, die beiden auseinander zu halten. Einzigsten
Unterschied den die beiden zu haben schienen, war das der eine, eben
jener Wirbelwind war, und der andere richtig ruhig, in dieser Hinsicht
ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Aber okay, das war mal meine
Erfahrung zu den Zwillingen, aber eigentlich möchte ich da auf etwas
anderes hinaus. Ich weiß nicht ob jemand von euch den Satz kennt: "Ein
Zwilling holt den anderen nach" Irgendwie so, oder zumindest so
ähnlich, hab ich das schon von den verschiedensten Menschen gehört, wenn
es um das Thema Zwillinge ging. Das Zwillinge ja irgendwie ein starkes
Band miteinander verbindet, hört man ja immer wieder, aber so richtig
komme ich nicht dahinter, was es genau mit dem Satz auf sich hat. Das
könnte in jede Richtung führen, aber vielleicht kann mir ja jemand von
euch helfen, oder kennt womöglich diesen Satz und was es damit auf sich
hat.
Bei uns gab es damals, noch weit vor mir im Nachbar Dorf,
eine Familie die hatte ebenfalls Zwillinge, Jungs. Weiß nur nicht ob es
sich da um eineiige oder zweeiige Zwillinge handelte, ist ja auch egal.
Jedenfalls ist der eine Damals mitte 20 ums Leben gekommen, wodurch weiß
ich nicht, hab da nie nachgefragt. Ein oder zwei Jahre später starb im
selben Monat der andere Junge durch eine Lungenentzündung. Muss schlimm
für die Familie gewesen sein. Aber kann so etwas Ursprung für so einen
Satz sein? Ich kenne keine Zwillinge persönlich, sehe zwar das eine
oder andere Zwillings Pärchen mal auf der Straße, aber das war es auch
schon wieder. Aber vielleicht kennt ja jemand von euch diesen Satz, oder
diese Zwillings Mythen die es angeblich geben soll, so richtig bin ich
im Netz nicht fündig geworden.
Hier könnt ihr alles nocheinmal betreffend zum Thema nachlesen: Klick mich
Liebe Grüße: Aiyna

2

Sonntag, 25. November 2012, 21:48

Bei uns gibt es ein Zwillingsschwesterpärchen im Ort.
Ich kenne die beiden aber nur vom sehen.
Sie müssen eineiig sein, dem aussehen nach und über Jahre hinweg gabs die beiden nur im Doppelpack.
Keine ging ohne die andere irgendwo hin und immer waren sie gleich gekleidet.
Seit wenigen Jahren ist es so, dass man die eine auch mal ohne die andere sieht.

Dann habe ich in meinem jüngsten Bekanntenkreis ein weiteres Zwillingspärchen. Ich bin aber nur mit der einen befreundet.
Aus Erzählung bekam ich immer wieder mit, dass die beiden mit einander verwechselt werden und auch, wenn ich dabei war, habe ich schon mitbekommen, dass sie verwechselt wurden. Selbst von Bekannten.
Ich habe kürzlich die andere Zwillingsschwester kennen gelernt und hatte überhaupt keine Probleme sie von der Optik aus einander zu halten, auch, wenn man sieht, dass sie Zwillinge sind und nicht nur Geschwister.
Was mir aufgefallen ist, dass beide recht dominante Personen sind, und wenn zwei Dominanzen aufeinander treffen, kann das schon mal knallen.
In manchen Gesten und Mimiken und Art und Weise, wie sie reden, sind sie wie eine Person. Da erkenne ich meine Freundin wieder.
Aber das sind nur Momente, ansonsten sind sie auch unterschiedlich vom Charakter.

Dass zwischen Zwillingen eine andere und vorallem auch engere Verbindung besteht, wie zu normalen Geschwistern habe ich auch schon vermehrt gelesen und gehört und meine Freundin hat mir das auch bestätigt, dass eine andere Verbindung da ist.
Aber dass ein Zwilling den anderen holt, davon habe ich noch nichts gehört.
[b]Fata viam invenient -
Das Schicksal findet seinen Weg.
[/b]

Brigitte

unregistriert

3

Montag, 31. Dezember 2018, 13:39

Da habe ich doch tatsächlich einen Thread gefunden, zu dem ich auch etwas beitragen kann.
Dass ein Zwilling den anderen holt, davon habe ich noch nichts gehört, aber was das unsichtbare Band zwischen Zwillingen angeht, habe ich schon einschlägige Erfahrungen gemacht. Das soll bei eineiigen Zwillingen häufiger vorkommen, als bei zweieiigen, aber lest selber:

Mythos Zwillinge

Dass einem die eigenen Kinder schon mal unheimlich sind, ist
eigentlich nichts Neues. Da werden mir alle Eltern zustimmen.
Was ich allerdings mit meinen Zwillingen erlebt habe, hat
mich zunächst belustigt, dann nachdenklich gemacht. Später wurde es mir
wirklich unheimlich.
Inzwischen nehme ich diese besondere „Gabe“ dankbar an - als
ganz besonderes Geschenk für ganze besondere Kinder. Und genau so sehen meine
Zwillinge das auch.
Meine Zwillinge Jan und Janina waren eigentlich wie ganz normale
Geschwister, zweieiige Zwillinge, Jan fünf Minuten älter als Janina und immer
einen Kopf größer. Sie sahen sich noch nicht einmal besonders ähnlich, Jan
hatte dunkle Locken, während Janina eine
hellblonde, ganz glatte Spaghettiwelle auf dem Kopf hatte.
Sie haben sich gezankt, wie die Kesselflicker und waren
sich, zusammen mit ihrer großen Schwester Stefanie, immer einig, wenn es gegen
die Erwachsenen ging. Also alles ganz normal.
Zum ersten Mal wurde ich stutzig, da waren die beiden etwa 2
Jahre alt.


Zu Ostern nahm meine Mutter sich immer Urlaub, um Stefanie
für ein paar Tage zu sich nach Düsseldorf zu holen. Als die Zwillinge da waren,
wollte ich meiner Mama das nicht antun, ihr alle drei Kinder zu schicken. So
beschlossen wir, erstmal nur ein Zwilling und dann abwechselnd. Was es heißt,
die drei Rabauken im Zaum zu halten, hatte ich inzwischen gelernt.
So fuhr der zweijährige Jan zusammen mit der siebenjährigen
Steffi zur Omi. Janina blieb bei mir. Etwa am dritten Tag versuchte Janina mir
klarzumachen, dass ich den Jan wieder abholen müsse. Ich fragte sie, warum und
bekam zur Antwort: „Jan will Hause!“
Ich grinste und war davon überzeugt, dass sie ihren Bruder
vermisst und deshalb möchte, dass ich ihn zurückhole. Gegen Abend rief meine
Mutter an und meinte zu mir:
„Du, kann das sein, dass der Jan Heimweh hat? Der hat heute
Morgen seine kleine Reisetasche gepackt und an die Haustürklinke gehängt!“
Als ich ihr erzählte, dass Janina mir morgens schon mitgeteilt
hatte, dass Jan nach Hause will, waren wir beide schon etwas verdutzt, lachten
uns aber darüber kaputt. Ich holte Jan am nächsten Tag heim, alles war gut und
wir maßen dem weiter keine Bedeutung bei.


Etwa zwei Jahre später, dieses Mal war Janina bei der Oma,
kam Jan eines mittags ganz aufgeregt vom Spielen nach Hause gelaufen und meinte:
„Ruf die Omi an, ruf die Omi an!“
Ich verstand überhaupt nicht, was er wollte. Ich fragte ihn,
ob er mit Nina telefonieren wollte oder was los wäre? Nein, ich müsse da jetzt anrufen. Dabei
erinnerte ich mich an die Heimwehgeschichte und gab nach.
Allerdings konnte ich bei meinen Eltern keinen erreichen.
Jan kullerten die Tränen, er war ganz fassungslos und überhaupt nicht zu
beruhigen. So langsam fing ich tatsächlich an, mir Sorgen zu machen. Ich
versuchte es immer wieder, bis meine Mutter dann endlich ans Telefon ging. Sie
kam gerade mit Janina von der Krankenhaus-Notaufnahme. Die Kleine war morgens
auf dem Spielplatz gestürzt und hatte sich eine üble Platzwunde am Kopf
zugezogen. Im Nachhinein gesehen alles halb so schlimm. Sie musste weder genäht
werden, noch hatte sie eine Gehirnerschütterung. Aber ich beschloss, in Zukunft
alles ernst zu nehmen, was die beiden mir erzählten.

Solche Vorfälle häuften sich, manchmal bemerkten wir es kaum
und stutzten nur, manchmal war es uns schon richtig gruselig.

Als sie älter wurden und ich mal mit den beiden darüber
sprach, winkten sie ab: „Mama, du spinnst, das ist doch alles Zufall!“ Ich
schüttelte den Kopf: „Nee, so viel Zufall kann es garnicht geben!“ Aber gut,
die beiden kannten es ja nicht anders.

Die Zwillinge waren gerade 18 Jahre alt geworden, es war
Wochenende. Jan hatte eine Fete hier im Dorf zusammen mit seinen Kumpels,
Janina war mit ihren Freundinnen in den Nachbarort gegangen, dort gab es eine
Eröffnungsfeier in einem Zweirad-Großhandel.
Als die beiden am nächsten Morgen zum Frühstück erschienen,
machten beide ziemlich betretene Gesichter, Nina wirkte erschrocken, Jan hatte
einen ausgeschlagenen Zahn. Noch bevor ich etwas fragen konnte, klingelte an
der Tür, ein Kumpel von Jan fragte, wie es ihm geht…………….
Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen: „Was ist denn
mit Euch passiert???“
Jan erzählte dann zusammen mit seinem Freund die ganze
Geschichte.
Es muss so gegen Mitternacht gewesen sein, die Jungs
feierten und hörten Musik, als Jan ganz plötzlich losrannte, wie von der
Tarantel gestochen. Seine Kumpels riefen ihm hinterher: „Hey, was ist los, wo
willst Du denn hin?“
„Meiner Schwester ist was passiert!“
„Woher willst du das denn wissen?“
„Ich weiß es!“
Wohlgemerkt, Handys hatte keiner der Jungs und die Mädels
auch nicht (damals war das noch so!!!!)
Jan winkte alle Versuche, ihn zu halten, nur ab und rannte
los. Sein bester Freund lief mit ihm, obwohl auch er sich Jans Verhalten nicht
erklären konnte.
Im Nachbarort angekommen war die Party dort noch in vollem
Gange. Jan fragte sich durch, auf der Suche nach Janina, fand sie hinter dem
Festzelt und kriegte nur mit, dass ein betrunkener Partygast dabei war, ihr die
Kleider zu zerreißen. Nina wehrte sich heftig.
Jan riss den Angreifer weg, es gab eine gehörige Prügelei.
So war dann der Verlust des Zahnes zu erklären. Jedenfalls gab der Übeltäter
Fersengeld.
Er war auch später nicht mehr ausfindig zu machen. Angeblich
kannte niemand diesen Kerl.
Ich war hocherschrocken, lobte Jan für sein Eingreifen und
fragte ihn, wieso er nicht sofort die Polizei gerufen hätte.
„Mama, was hätte ich denn sagen sollen? Herr Polizist, ich
hab so im Gefühl, dass meiner Schwester was passiert ist?“
Ich musste ihm Recht geben, die hätten ihn wahrscheinlich
ausgelacht.
Aber danach war auch den beiden klar, dieser unsichtbare
Draht ist kein Zufall.

Die Sache wurde immer unheimlicher, einfach aus dem Grund,
weil man es nicht erklären konnte.
Janina zog später nach Ludwigshafen, Jan wohnte mit seiner
kleinen Familie hier bei mir im Obergeschoß.

Immer wieder passierten unheimliche Dinge. Die beiden
wussten immer ganz genau, wenn der andere krank war oder traurig. Als Jan von seiner Frau verlassen
wurde, rief Janina noch in derselben Nacht bei ihm an, sie hat gespürt, dass
etwas nicht stimmt.

Ziemlich beeindruckend fand ich auch den Silvesterabend, den
wir zusammen mit ein paar netten Leuten oben bei Jan feierten. Janina konnte
nicht dabei sein, ihr Freund, mit dem sie zusammenlebte, hatte Schichtdienst
und sie wollte ihn dann doch nicht alleine zu Hause sitzen lassen.
Es wurde Mitternacht, wir stießen auf das neue Jahr an und
tauschten gute Wünsche aus. Ein paar Minuten später schlug ich Jan vor, seine
Schwester anzurufen. Er antwortete nur: „Nee, lass mal, die schläft!“
Ich guckte ihn verständnislos an, konnte ich mich doch
dunkel erinnern, dass wir verabredet hatten, um zwölf Uhr zu telefonieren. Mhm.
Naja, wenn er meint………
Gegen halb eins läutete plötzlich das Telefon. Janina war
dran: „Verdammt, jetzt hab ich doch glatt den Jahreswechsel verschlafen.
Schönes neues Jahr euch allen!“
Nein, da kann man sich nicht dran gewöhnen, man kriegt immer
wieder eine Gänsehaut, wenn so etwas passiert.

Ich habe irgendwann später einmal mit beiden darüber
gesprochen, weil sie es anfangs ja alles als Zufall abgestempelt hatten.

Janina sagte nur: „Nein, Mama, das ist kein Zufall. Das ist
ein Geschenk, das wir bekommen haben und das nur uns beiden, ganz alleine
gehört. Wir beide wissen es und haben es dankbar angenommen, weil so etwas
nicht sehr häufig verschenkt wird. Wir reden nicht viel darüber, und viele
unserer Bekannten bemerken es nicht einmal. Und das ist gut so, es ist nämlich unser
Geschenk.“

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Brigitte« (31. Dezember 2018, 13:48)


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Mittwoch, 2. Januar 2019, 00:58

Moin Gitte,

ist schon richtig unheimlich, was die psychische Verbindung von Zwillingen angeht.


Meine EX war auch ein Zwillingskind, aber das zwischen ihr und iher Schwester ein besonderes Band bestanden hat, könnte ich jetzt nicht mit Bestimmtheit sagen. Jedenfalls scheint ja wirklich an dem was dran zu sein.


Man fragt sich dann auch meistens nach dem Warum einer solch engen Beziehung, also ich mache das meist, aber erklärbar scheint das genausowenig zu sein. Vielleicht ist das auch gut so....



HDL
Hank

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